Auch wenn es heute nur für den fünften Platz reichte, hatte Timo Scheider mal wieder richtig Spaß in seinem Cockpit. Statt Qualifying-Frust gab es in Hockenheim zwar kein absolutes Spitzenresultat, aber ein schnelles Auto und einen klar identifizierbaren Fahrfehler, der ein besseres Ergebnis verhinderte.

"Mit Platz fünf bin ich nicht unbedingt zufrieden, dafür aber mit der Performance des Autos", berichtete Scheider im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Leider habe ich ihn Q3 zwei Zehntel im mittleren Sektor liegen lassen, sonst hätte es für Platz zwei oder drei gereicht", ärgerte sich der zweifache Champion über sich selbst.

Immerhin konnte er aber trotz der geringen Temperaturen feststellen: "Ich habe das Auto wieder gespürt. Ich konnte richtig attackieren und habe vielleicht zu viel gewagt, aber es hat Spaß gemacht. Das hatte ich dieses Jahr nur bedingt, vielleicht ab und zu in den Rennen."

Für das letzte Rennen des Jahres rechnet sich der Audi-Pilot ein Podestergebnis aus. "Der Sieg wäre ein Traum. Heute war die Performance für die erste Reihe da und wenn wir das morgen in ein Ergebnis umsetzen könnte, wäre das toll. Das bisherige Wochenende hat gezeigt, dass das Auto es kann."

Kritisch können nur die ersten Runden des Rennens werden, wenn das gesamte Feld bei den kalten Herbsttemperaturen noch mit einem zu niedrigen Luftdruck unterwegs ist. "Da muss man aggressiver fahren, es ist aber für alle das gleiche. Man muss eine andere Gangart an den Tag legen, die DTM-Fahrer müssten eigentlich Profis genug sein, um zu wissen was zu tun ist."