Nur drei Punkte trennen Audi-Pilot Martin Tomczyk nach der ersten Saisonhälfte der DTM 2011 von Tabellenführer Bruno Spengler. Dabei kommen erst jetzt die Strecken, auf die sich der 29-jährige Deutsche ganz besonders freut: Nürburgring, Brands Hatch, Oschersleben, Valencia und Hockenheim.

Zwei von vier Rennen gewonnen

Vor allem der 3,629 Kilometer lange Kurs in der Eifel liegt Tomczyk. Zwei der letzten vier DTM-Rennen hat der gebürtige Rosenheimer auf dem "kurzen" Nürburgring gewonnen (2007 und 2009). Und beide Triumphe fielen derart souverän aus, dass Tomczyk seitdem den Spitznamen "König der Kurzanbindung" trägt.

In diesem Jahr kommt noch ein zusätzlicher Faktor ins Spiel: Für das Audi Sport Team Phoenix, für das Tomczyk seit Beginn der Saison 2011 an den Start geht, ist das Rennen ein echter "Heim-Grand-Prix". Denn das Team von Ernst Moser ist keine drei Kilometer von der Strecke entfernt in Meuspath im Gewerbegebiet am Nürburgring zu Hause.

"Die DTM Nürburgring wird ein ganz tolles Event. Nicht nur, dass mein neues Team dort zu Hause ist. Auch mir gefällt der Nürburgring sehr gut. In den vergangenen Jahren bin ich immer sehr gern dort gefahren. Ich freue mich also sehr auf das Rennen und hoffe, dort die Tabellenführung zurückerobern zu können", sagte der Deutsche.

Doch nicht nur die Phoenix-Truppe betrachtet den Beginn der zweiten Saisonhälfte am ersten August-Wochenende als "Heimspiel". Auch Timo Scheider und Mike Rockenfeller aus dem Audi Sport Team Abt Sportsline sind in der Nähe der Traditions-Rennstrecke aufgewachsen. Gleiches gilt für Arno Zensen, dem Teamchef des Audi Sport Team Rosberg, das zuletzt beim DTM-Show-Event in München mit einem Tagessieg und einem zweiten Platz durch Edoardo Mortara für Schlagzeilen sorgte.