So hatte sich Mike Rockenfeller sein Comeback in der DTM garantiert nicht vorgestellt: Der Audi-Pilot schied im Qualifying schon im ersten Segment aus und findet sich beim Rennen in der letzten Startreihe wider. Entsprechend unzufrieden zeigte er sich nach dem misslungenen Tag am Norisring. "Ich bin extrem enttäuscht", gestand Rockenfeller im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Ich hatte mir hier ausgerechnet, um den Sieg mitkämpfen zu können." Es wäre nach dem Triumph in Zandvoort sein zweiter in dieser Saison.

Doch von diesem Plan kann sich der 27-Jährige nun wohl verabschieden. "Wenn kein Wunder passiert, dann kann ich das Rennen abhaken", sagte er resigniert. Deshalb wünschte er sich für den Sonntag Regen. Wenn es nass wird, werden die Karten auf dem Stadtkurs wohl neu gemischt. "Wenn man von hinten startet, dann hilft das", so Rockenfeller. "Im Trockenen ist es schwierig zu überholen."

Schlechtes Wochenende

Überhaupt sei das Wochenende in Nürnberg nicht gut verlaufen. Am Freitag vor dem ersten Training hatte Rockenfeller noch den Sieg als Ziel ausgegeben. Doch nach den ersten Runden schien er wohl gewusst zu haben, dass das ein kompliziertes Unterfangen werden könnte. "Ich kam während des gesamten Wochenendes schon nicht gut zurecht", meinte der Audi-Fahrer. "Ich hatte Probleme, die Reifen zu nutzen." Nur im Regen sei es recht gut auf der 2,3 km langen Strecke gelaufen.

Einen Grund für die unterdurchschnittliche Performance fand er in seinem A4 DTM. "Wir haben vom ersten Training an bis zum Qualifying in die falsche Richtung entwickelt", ärgerte sich Rockenfeller. Das Team habe zwar viel versucht, doch es habe nicht gefruchtet. Zwar lief es allgemein bei Audi im Rennen immer besser als an den Samstagen, doch Rockenfeller war nicht gerade optimistisch: "Die Tendenz ging dazu hin. Diesmal glaube ich aber nicht daran."