In Hockenheim und Zandvoort hatte Mercedes die Nase vorn, heute war Audi zum ersten Mal in dieser Saison an der Reihe. Im Qualifying auf dem Red Bull Ring fuhr Martin Tomczyk im Jahreswagen auf die Pole Position, ganz zur Freude seines Motorsportdirektors Dr. Wolfgang Ullrich.

"Das war sehr gut. Die Verhältnisse waren alles andere als einfach. Es haben sich die durchgesetzt, die am besten mit den Bedingungen zurechtkamen und etwas Glück mit dem Wetter hatten, denn zwischendurch hat es weniger stark geregnet", erläuterte Ullrich nach dem Zeittraining.

Zwei Audi in der ersten Startreihe, zudem Rookie Mortara auf der vierten Position. "Das ist eine gute Ausgangsposition für das Rennen. Wir haben bereits das ganze Wochenende gute Ergebnisse erzielt, das setzen wir hoffentlich auch im Rennen um." Unterschätzen dürfe man die Konkurrenz aus Stuttgart jedenfalls nicht.

Auch wenn die erste Startreihe fest in Audi-Hand lag, will Haug nicht von einer "grandiosen Niederlage" sprechen. Schließlich lagen im Freien Training am Vormittag noch acht Audi ganz vorne. "Zunächst sah es für uns gar nicht so schlecht aus, doch dann konnten wir uns als Gruppe nicht so weiterentwickeln, wie geplant", so der Mercedes-Sportchef.

Für das Rennen sieht Haug noch nichts verloren. "Das Feld liegt eng beisammen. Im Rennen muss man den besseren Speed haben, um zu gewinnen - auch von weiter hinten." Vor vollem Haus will Haug aber nichts versprechen: "Wir waren schon am Donnerstag schnell und wollen das auch am Sonntag sein, nur dazwischen hat es nicht so gepasst. Wir können es schaffen, ich habe kein schlechtes Gefühl."