"Wir hatten einige Probleme mit der Kommunikation über Funk", musste Spengler nach dem Rennen eingestehen. "Normalerweise kommt der Funkspruch häufiger und weil ich mir nicht sicher war, bin ich draußen geblieben." Ein Fehler, der dem Kanadier womöglich den Sieg gekostet hat.

"Ich hatte einen guten Start und meine Pace im ersten Stint war sehr gut. Ich konnte mich etwas lösen, aber dann hat Mike [Rockenfeller] etwas eher gestoppt und war wieder vorne", analysierte Spenger das Rennen und fügte hinzu: "Ich habe versucht ihn wieder einzuholen, aber er war sehr schnell unterwegs. Natürlich ist es ein klein wenig enttäuschend, dass wir den ersten Platz nicht halten konnten, aber so ist Motorsport."

Besonders beeindruckt zeigt sich Spengler auch von der Leistung Tomczyks, der in einem Vorjahreswagen bis auf den dritten Platz fuhr und ihm gegen Ende des Rennens sogar noch Druck machen konnte. "Ein zweiter Platz ist trotzdem okay und wir können zufrieden sein. Wir waren sehr dicht am Sieg dran und es gibt schlechtere Positionen", sagte er im Interview mit der ARD aber dennoch.

Ein klein wenig enttäuscht war auch Ralf Schumacher. "Wir hatten heute Balanceprobleme und das Auto ist während des Rennens immer schlechter geworden. Ich bin viel gerutscht und hatte wenig Grip. Wichtig ist aber, dass Bruno [Spengler] einige Punkte für die Meisterschaft mit nach hause nehmen konnte", sagte er im Interview mit der ARD. Angesprochen auf die Boxenstoppsituation zwischen ihm und Tomzcyk ergänzte er nur: "Es war sehr eng."