Mike Rockenfeller nahm den 12. Platz im Freien Training locker. "Das hat nichts auszusagen. In Hockenheim war ich Erster und im Rennen lief es ganz schlecht. Ich habe gedacht, hier mache ich es andersherum", scherzte der Audi-Pilot. Der Deutsche hatte im Training einiges ausprobiert und war dabei auf alte Reifen unterwegs. "Wir haben unser Ding gemacht. Ich bin noch nicht zufrieden mit dem Auto, aber wir sind einen Longrun gefahren und haben viele Daten gesammelt", verriet Rockenfeller Motorsport-Magazin.com.

Für das Qualifying müssen noch Verbesserungen an der Balance her. "Die Balance hat weder auf kurzen Stints noch auf dem Longrun gepasst. Das Auto hat sich nicht viel verändert", erzählte Rockenfeller. Was im Qualifying für ihn drin ist, konnte er nicht sagen. "Es kann ganz gut laufen - sprich Top-4. Aber wenn wir die Balance nicht hinkriegen, dann kann es auch schwer werden", sagte der Deutsche. Ein schweres Wochenende liegt auch vor Edoardo Mortara.

Der DTM-Rookie fuhr zwar im Training die viertbeste Zeit, doch er ist gesundheitlich angeschlagen. "Wir konnten heute einige Runden fahren und je mehr ich im Auto fahre, desto besser werde. Leider bin ich krank, aber ich gebe mein Bestes", sagte Mortara. In Sachen Qualifying müsse man abwarten bis die anderen Piloten neue Reifen aufziehen. "Dann sehen wir, wo wir stehen. Wir haben einen neuen Reifensatz genutzt. Die Strecke geht ziemlich hart mit den Reifen um. Auf einem Qualifying-Run ist es nicht so schlimm, das war schon in Hockenheim so, aber auf Long Runs ist es etwas schwieriger", so Mortara.

Christian Vietoris landete im Training auf Platz sechs. Doch wichtiger als die Platzierung war für ihn sich wieder auf die DTM einzuschießen, nachdem er letztes Wochenende GP2 gefahren ist. "Das hat gut geklappt. Jetzt müssen wir abwarten, für morgen ist das Wetter nicht so gut gemeldet", sagte der Mercedes-Pilot. Sein Wunsch wäre der Einzug ins Q3. "Im Qualifying ist Q2 auf jeden Fall drin, vielleicht auch noch Q3. Ich möchte die Erwartungen aber nicht zu hoch schrauben. Wir wissen, dass unser Speed gut ist. Aber wir müssen erst mal sehen, wo wir stehen, wenn alle Sprit ablassen", erklärte Vietoris.