Am Vortag hatte es zu Beginn des 1. Freien Trainings der neuen Saison noch aus Eimern geschüttet, beim 2. Trainingslauf blieben die DTM-Piloten vom Regen verschont. Bei sommerlichen Temperaturen am Samstag-Vormittag sicherte sich Timo Scheider in letzter Sekunde die Bestzeit, bevor am Nachmittag das Qualifying am Hockenheimring auf dem Programm steht. Der Audi-Starter benötigte für seine schnellste Runde 1:33.627 Minuten.

Zweitschnellster war Markenkollege Martin Tomczyk. Das Audi-Trio an der Spitze komplettierte Miguel Molina. Schnellster Mercedes-Pilot war Ralf Schumacher auf dem vierten Rang. Der ehemalige Formel-1-Pilot hatte die Zeitentabelle lange angeführt und musste sich erst in den letzten Trainings-Minuten den Audi-Rivalen geschlagen geben.

Auch am Vortag hatte ein Audi-Trio die drei Bestzeiten erzielt, angeführt von Rockenfeller - diesmal hatten die Ingolstädter wieder die Nase vorn. Rockenfeller schaffte es diesmal auf Platz fünf. Die Top-10 komplettierten Gary Paffett, die DTM-Rookies Christian Vietoris und Filipe Albuquerque, gefolgt von Mattias Ekström und Jamie Green. David Coulthard fuhr die 15.-schnellste Zeit, das Damen-Duo Susie Stoddart und Rahel Frey reihte sich am Schluss ein.

Für eine Gelbe Flagge sorgte nach knapp einer Stunde Oliver Jarvis. Der Audi-Pilot flog von der Strecke ab, schlug in einen Reifenstapel ein und grub seinen A4 DTM ins Kiesbett. Ein Traktor beförderte Jarvis' Jahreswagen wieder auf die Strecke. Anschließend ging es erst einmal in die Box, denn der Bolide hatte zumindest an der Front einen sichtbaren Schaden erlitten.

Bruno Spengler schien Probleme mit seinem Mercedes zu haben. Der Vorjahres-Dritte hatte zur Halbzeit des Freien Trainings nur vier Runden absolviert und stand lange Zeit in der Boxengasse. Am Ende brachte es der Franko-Kanadier lediglich auf sechs Runden auf der badischen Rennstrecke. Für eine kuriose Szene sorgte Renger van der Zande: Der DTM-Newcomer hoppelte mit seinem 2008er Mercedes zeitweise heftig über den Asphalt, bekam seinen Boliden im weiteren Verlauf aber wieder in den Griff.