Wie ist es für Dich zurück in den USA zu sein?
Katherine Legge: Ich finde es toll und freue mich, die ganzen bekannten Gesichter wiederzusehen. In den drei Jahren hat sich viel geändert, aber die Leute sind immer noch dieselben. Im Dezember habe ich schon eine Firma gefunden, für die ich arbeiten kann. Jetzt versuchen wir alles perfekt hin zu bekommen, damit ich mich wieder voll auf die Rennen konzentrieren kann.

Warum ging es in der DTM nicht mehr weiter?
Katherine Legge: Ich habe mich nach der Saison mit Dr. Wolfgang Ullrich zusammengesetzt und wir haben darüber diskutiert, wie es 2011 weitergehen kann. Ich hatte viel Spaß in der DTM, habe jede Menge gelernt und viele Freunde gefunden - aber am Ende haben die Resultate nicht gestimmt. Wir haben überlegt, wie das besser werden kann. Leider wollte Audi nicht die Änderungen mitmachen, die ich vorgeschlagen habe. Für mich war es daher die beste Entscheidung, zurück in die USA zu gehen.

Welche genauen Änderungen hast du dir vorgestellt?
Katherine Legge: Ich habe einfach keine Option bekommen, damit ich um Rennsiege mitfahren konnte. Dafür gab es einige Gründe, etwa das alte Auto oder das Team. Ich war in keiner konkurrenzfähigen Situation und nicht mehr richtig motiviert. In den USA habe ich einfach mehr Chancen.

Ihre Audi-Kollegen wird Legge nicht so schnell vergessen, Foto: Audi
Ihre Audi-Kollegen wird Legge nicht so schnell vergessen, Foto: Audi

War es schade, dass Du Dich in Hockenheim oder beim Finale nicht richtig verabschieden konntest?
Katherine Legge: Am Ende war es ja meine Entscheidung und das Finale in Shanghai lag sehr spät. Nach der Saison wussten wir nicht genau wie es weitergehen soll und ich habe zusammen mit Dr. Ullrich eine Lösung gesucht. Leider haben wir diese Lösung nicht gefunden, da ich kein neues Auto oder etwas anderes bekommen habe. Für alle Parteien war die Entscheidung im Dezember okay, nach Weihnachten bin ich wieder in die USA gezogen.

Werden wir Dich trotzdem wieder im DTM-Fahrerlager sehen?
Katherine Legge: Auf jeden Fall. Ich habe ja immer noch Kontakt, auch zu Dr. Wolfgang Ullrich und Jürgen Pippig. Ich werde bestimmt einige Rennen besuchen, schließlich habe ich mit Peter [Terting, Legges Freund] eine starke Verbindung nach Deutschland.