Neben Motorsportchef Norbert Haug gibt es in Shanghai einen weiteren prominenten Gast am Mercedes-Kommandostand: Mika Häkkinen stattet der DTM mal wieder einen Besuch ab. Zu sehen bekam der schnelle Finne das wohl verrückteste Qualifying der Saison und einen Unfall von Bruno Spengler, der den Kanadier im Titelrennen zurückwirft.

"Das scheint eine schwierige Strecke zu sein. Ich bin ja selbst in einigen Städten gefahren, Monaco oder Macau zum Beispiel. Straßenkurse sind immer anspruchsoll", weiß Häkkinen im Gespräch mit der ARD. "Hier hat man noch nicht so viel Erfahrung mit der Durchführung von Autorennen, daher ist es für alle Beteiligen eine Herausforderung."

Häkkinen vermutet sogar, dass er hinter der Boxenmauer mehr Spaß hat, als die Jungs im Cockpit. "Man muss am Steuer wirklich hart arbeiten und es gibt einige Bereiche, wo das Gripniveau richtig schlecht ist." An einer Stelle fehlte es Bruno Spengler an Grip - der Tabellenführer rutschte im Qualifying in die Mauer. Häkkinen möchte trotzdem kein voreiliges Urteil in Sachen Titelentscheidung fällen.

"Es gehören alle zur selben Familie - Mercedes. Ich möchte nicht auf einen bestimmten Fahrer zeigen und sagen, dass er mein Favorit ist. Der Beste wird zum Schluss gewinnen", hofft der ehemalige Formel 1-Weltmeister.

Auch Norbert Haug ist sich sicher, dass die Strecke in Shanghai eine große Herausforderung für die Piloten darstellt. "Das haben heute zahlreiche Mauerkontakte und Unterbrechungen gezeigt." Immerhin haben drei seiner Piloten diese Aufgabe am besten gelöst und starten morgen von den ersten drei Plätzen.