Als zweifacher F1-Champion kann Mika Häkkinen nicht ohne Reue auf seine DTM-Zeit zurückblicken. Der Finne konnte zwar Siege einfahren, aber nicht wirklich an der Spitze langfristig mitkämpfen. "Wenn man nicht gewinnt, ist es immer hart. Das ist ein absoluter Horror", gestand Häkkinen. "Sicher wollte ich die Meisterschaft gewinnen, aber ich habe es nicht geschafft."

Bereut hat er seine Entscheidung dennoch nie. "Ich habe viele Freunde gefunden und hatte eine tolle Zeit. Die DTM ist ein großartiges Konzept", betonte der frühere Mercedes-Benz-Pilot. Aktuell fährt sein früherer F1-Teamkollege David Coulthard in der DTM. "Als David in die DTM ging, fand ich es eine tolle Nachricht. Er ist ein toller Mensch und die Fans lieben ihn. Zudem weiß er wie man ein Auto fährt", meinte Häkkinen. Der Finne weiß wie es im Inneren des Schotten aussieht und dass ein Coulthard nicht ewig hinterherfahren will.

Türen sind offen

"Die Ergebnisse sind nicht das Wichtigste. Ich habe David getroffen und er genießt die DTM, aber ich weiß, dass er ein Siegertyp ist und er wird hart arbeiten, um zu siegen. Lasst uns hoffen, dass seine Mühen sich lohnen und er irgendwann siegfähig ist", erklärte Häkkinen. Er selbst kann sich ebenfalls vorstellen, irgendwann wieder Rennen zu bestreiten. "Ich bin ein Rennfahrer und werde es immer sein. Rennen fahren wird immer in meinem Herzen sein. Meine F1-Zeit war fantastisch und auch DTM war eine schöne Zeit", verriet der Finne.

Zwar sei er mit seiner Arbeit als Botschafter für Mercedes und seinen anderen Partnern wie Hermes und Johnny Walker ausgelastet, dennoch schließt er nichts aus. "Wenn es eine tolle Möglichkeit für mich gibt, um wieder Rennen zu fahren, dann werde ich darüber nachdenken. Als ich 2001 mit der F1 aufhörte, hatte ich echt die Schnauze voll und wollte nicht mehr zurückkommen. Aber als meine Batterien wieder aufgeladen waren, kam auch die Motivation zurück", erinnert sich Häkkinen und fügte hinzu: "Ich klopfe nicht an die Türen von Teams, aber wenn jemand an meine Tür klopft, könnte ich sie durchaus öffnen."