Eigentlich ist Einigkeit unter den Fahrern und Teams einer Rennserie selten, doch nach dem ersten Training der Champ Car World Series zum dritten Meisterschaftslauf auf dem Straßenkurs von Houston gab es einheitliche Meinung und Kopfnicken. "Houston, wir haben ein Problem" - auf der holprigen Strecke kämpften die 17 Piloten mit Übersteuern, Untersteuern und ganz vielen Bodenwellen.

Alle beschwerten sich über unruhige Autos, vor allem beim Anbremsen und Einlenken. Blockierende Vorderräder, rutschende und hüpfende Boliden waren keine Seltenheit. Will Power kam mit den Gegebenheiten am besten zurecht. Der Australier fuhr die schnellste Runde und war mit 59.417 Sekunden nur ein wenig fixer unterwegs als Rookie Simon Pagenaud, der Zweiter wurde. Auf dem dritten Rang reihte sich Meister Sebastien Bourdais ein. Der Schweizer Neel Jani beendete die 75-minütige Session auf dem zwölften Platz.

Für die obligatorischen Unterbrechungen sorgten Oriol Servia und Katherine Lagge. Beide drehten sich in der Schikane am Ende der Start-Ziel-Geraden, konnten aber von den Streckenmarschalls wieder angeschoben werden. Legge lieferte schon zuvor Action, als sie in einer Kurve zu weit herauskam und den Heckflügel beschädigte. Wo wir schon beim Thema Heckflügel sind: Das Minardi Team sorgte für eine interessante Variante um mehr Anpressdruck zu generieren. Das Team schickte Robert Doornbos in der Schlussphase inklusive der Heckflügelabdeckung auf die Strecke…