Sayonara Super Aguri!
Der Spanien GP 2008 sollte der letzte sein.
Die deutsche Weigl Gruppe wollte mit Partnern einspringen, wurde jedoch von Honda abgelehnt. Die Teamtrucks wurden in Istanbul nicht in den Paddock gelassen.
Aguri Suzuki zog mit der Magma Gruppe einen möglichen Retter an Land - doch der Deal scheiterte.
Das Team kämpfte tapfer weiter - hatte jedoch einen schwierigen Winter hinter sich.
Trotzdem war man zu Saisonbeginn mit einem Vorjahres-Honda am Start - entgegen den Kundenchassisdiskussionen, die sich schon seit Jahren hinzogen.
Aber im Winter 2007/2008 ging es bergab. Das Team absolvierte nur eine Handvoll Testtage - kein Geld.
Und ihren Volkshelden Taku San sowieso.
Die japanischen Fans verehrten das Team.
Die Präsentation stimmte auch bei Super Aguri immer.
Takuma Sato war der grund, warum Honda überhaupt ein zweites Team unterstützte. Nur um ihn in der F1 zu halten, wurde das Team gegründet.
Doch dann verfinsterten sich die Wolken über Super Aguri. Ein Hauptsponsor kam mit den Zahlungen in Verzug, die Entwicklung des Autos ging zurück. Bis dahin war Super Aguri im Vorjahres-Honda besser als das Werksteam mit dem neuen Auto.
Zunächst die beste Platzierung der Teamgeschichte: Platz 6 in Kanada - und Fernando Alonso im McLaren auf der Strecke überholt!
Daniele Audetto ließ sich danach zu Aussagen büer eine rosige Zukunft hinreißen - von Siegen war die Rede.
Der nächste Coup in Spanien: der erste Punkt für Super Aguri.
Die Saison begann mit einem Höhenflug. Super AGuri im ersten Qualifying des Jahres im Q3 - Startplatz 10 für Takuma Sato.
Auch Giedo van der Garde sollte für Super Aguri testen. Doch der entschied sich plötzlich für Spyker und wartet seitjeher auf seine Superlizenz.
Das Jahr 2007 begann mit einem F1-Test von Aguri Suzuki höchstpersönlich.
Im ersten Jahr blieb man dennoch punktlos.
Damit sollte es aufwärts gehen.
Zum Deutschland GP brachte Super Aguri ein neues Auto, das immer noch auf dem Arrows basierte, aber generalüberholt war.
Zwischenzeitlich füllte Franck Montagny das freie Cockpit auf.
Sakon Yamamoto ersetzte Ide zunächst als Testfahrer, dann als Stammfahrer.
So nah kam Super Aguri Renault nur selten.
Irgendwie schaffte es das Team in Melbourne am Start zu sein - wenn auch weit hinter dem Rest des Feldes. Ganz besondesr weit zurück war der überforderte Japaner Yuji Ide. Er fuhr in Imola sein letztes F1-Rennen.
Sie kehrten heim in die alte Arrows-Fabrik in Leafield. Doch über dieser scheint ein Fluch zu hängen - auch Arrows ging einst Pleite.
Den ersten Super Aguri recycelte das Team aus vier Jahre alten Arrows Boliden aus der Sammlung von Paul Stoddart.
In wenigen Wochen musste Aguri Suzuki ein Rennteam auf die Beine stellen und zwei Rennautos organisieren.
Alles begann auf einer Pressekonferenz in Japan: Super Aguri war geboren.
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