Was Michel Fabrizio im ersten Superbike-Rennen auf der Ducati vorgemacht hatte, machte Eugene Laverty im Supersport-Rennen in Kyalami nach. Der Brite gewann zwar von der Pole nicht den Start, hatte sich aber bald den Spitzenplatz gesichert und gab ihn bis ins Ziel nicht mehr her. Kenan Sofuoglu war der einzig andere Fahrer, der Führungsmeter im Rennen hatte. Eine halbe Runde hatte er nach dem Start geführt, danach fuhr der Türke einsam und alleine auf Platz zwei ins Ziel. Etwas mehr Arbeit hatte Chaz Davies, um sich den dritten Rang zu sichern.

Der britische Triumph-Pilot war als Fünfter aus der ersten Runde gekommen und musste sich danach erst an Michele Pirro und Katsuaki Fujiwara vorbeiarbeiten, bevor er zunächst einmal Rang drei inne hatte. Ausruhen konnte er sich dann aber noch nicht, denn Pirro blieb ihm dicht auf den Fersen, bis Davies in der zweiten Rennhälfte schließlich ein wenig Luft zwischen sich und seinen Verfolger brachte.

Lascorz mit Schadensbegrenzung

Nach den schwierigen Trainings und Qualifyings konnte Joan Lascorz im Rennen ein wenig Schadensbegrenzung betreiben und auf Platz fünf fahren. Eigentlich sah es lange so aus, als würde er nur Sechster werden, aber Robbin Harms, der lange auf fünf fuhr, bekam in den letzten Runden große Probleme mit seinen Reifen und fiel neben Lascorz auch noch hinter Matthieu Lagrive und David Salom zurück. Gino Rea und Miguel Praia rundeten die Top Ten ab.

Die letzten Punkteränge erobert hatten Lance Isaacs, Katsuaki Fujiwara, Alexander Lundh, Bastien Chesaux und Andrea Boscoscuro. Nicht das Ziel gesehen hatten Jason DiSalvo, Massimo Roccoli, Fabien Foret, Danilo Dell'Omo und Jacques Peskens. Roccoli und Peskens waren gestürzt, Foret, Dell'Omo und DiSalvo mussten aufgeben. In der Weltmeisterschaft übernahm Sofuoglu mit Platz zwei die Führung. Er liegt einen Punkt vor Laverty und fünf Zähler vor Lascorz.