Superbike-Rennen eins in Südafrika war eine kleine Demonstration dafür, wie gut die Ducati auf der Strecke läuft - vom resignierenden Noriyuki Haga auf Rang 17 einmal abgesehen. Michel Fabrizio gewann souverän und stellte danach fest: "Diese Strecke ist perfekt für Ducati. Ich habe zwischendurch immer wieder meine Boxentafel angesehen, um zu sehen, wo Carlos [Checa] ist. Daher war das Rennen nicht so einfach."

Der angesprochene Carlos Checa war der einzige, der halbwegs mit Fabrizio mitkam - und auch der Spanier fährt Ducati. Wie er aber verriet, hätte sich Fabrizio keine Sorgen machen müssen. "Fabrizio kam beim Start gut weg und hatte gleich eine tolle Pace. Ich war immer hinter ihm und habe versucht, ranzukommen. Am Verhalten meiner Maschine habe ich aber gemerkt, dass ich am Limit war. Dennoch war mein Rennen gut und ich muss Michel ein Kompliment aussprechen", meinte Checa.

Gerne ein wenig mehr gegen die Ducatis an der Spitze ausgerichtet hätte WM-Spitzenreiter Leon Haslam, der mit Rang drei seine WM-Führung auf Max Biaggi auf sechs Punkte ausbauen konnte. Die Startphase verhinderte aber einen weiteren Vorstoß des Briten. "Es war ein hartes Rennen. Es dauerte, bis ich an James [Toseland] vorbeikam, denn er war auf der Bremse sehr gut. Als ich vorbei war, kam ich sofort von ihm weg, aber an die Ducatis kam ich nicht heran. Ich muss im zweiten Lauf schauen, dass ich schneller nach vorne komme", erklärte Haslam.