Nächster Rückschlag für Anthony West in seinem Dopingfall und dem folgenden Zwist mit dem Motorrad-Weltverband FIM. Seine Sperre wurde um weitere sechs Monate verlängert, bis zum 14. März 2021 darf der Australier an keinen Rennen oder anderen offiziellen Aktivitäten teilnehmen. Das gab die FIM nun bekannt.
West wurde aufgrund eines positiven Tests für 'S6 Stimulanzien', dazu zählen Aufputschmittel wie Amphetamine oder Kokain, ursprünglich von 17. Januar 2019 bis 14. September 2020 gesperrt. In diesem Zeitraum nahm West aber an einigen Rennwochenenden der Brasilianischen Superbike-Meisterschaft statt. Seiner Meinung nach war dies erlaubt, da die Serie nicht mit der FIM verbandelt sei.
Dem widerspricht der Weltverband aber, sieht deshalb einen Verstoß gegen Wests Dopingsperre und verlängert diese deshalb nun für weitere sechs Monate. Der mittlerweile 39-Jährige kann nun innerhalb von 21 Tagen vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS Berufung gegen das Urteil einlegen.
Die Verlängerung der Dopingsperre ist die jüngste Episode in einem mittlerweile seit Monaten andauernden Streit zwischen West und der FIM. Nach der ersten Ankündigung dieser Maßnahme in vergangenen Winter platzte West auf seinen Social-Media-Kanälen der Kragen. "Ich höre auf. Ich bin durch. Diese korrupte Menschen sind außer Kontrolle und versuchen, mich zu zerstören", schrieb er damals und warf in dem mittlerweile gelöschten Posting dem Weltverband Betrug mit Marc Marquez und Valentino Rossi vor.
West fuhr von 1998 bis 2016 in den Klassen bis 125-, 250- und 500ccm sowie später in der Moto2 und MotoGP. Dabei gewann er zwei Rennen und stand sechs Mal auf dem Podium. Mittlerweile arbeitet er als LKW-Fahrer in seiner Heimat Australien.
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