Schon im kommenden Jahr sollen 18 neue Fahrzeuge vorgestellt werden. Der Großteil davon sind überarbeitete Neuauflagen oder Facelifts bestehender Baureihen. Doch Källenius macht klar: Auch komplett neue Nischenmodelle seien möglich. „Wir essen, schlafen und trinken Autos“, so der CEO – eine Anspielung darauf, dass bei Mercedes Leidenschaft und Vielfalt weiterhin großgeschrieben werden.
Bis 2027 folgen laut Planung weitere 14 neue Modelle, womit die Marke die wohl größte Neuprodukt-Kampagne in ihrer Geschichte starten würde.
Mehr Vielfalt trotz 40 aktueller Varianten
Schon heute bietet Mercedes weltweit rund 40 verschiedene Karosserievarianten an – vom kompakten A-Klasse-Schrägheck bis hin zur Luxuslimousine der S-Klasse und dem vollelektrischen EQS SUV. Trotzdem sieht Källenius noch Luft nach oben. Vor allem spezielle Zielgruppen und Nischenmärkte sollen durch gezielte Modellergänzungen angesprochen werden.
Mercedes, G-Klasse
Elektro-Offensive trifft Verbrenner-Treue
Spannend: Die Modelloffensive umfasst sowohl Elektro- als auch Verbrennerfahrzeuge. Künftig will Mercedes Elektroautos unter den bekannten Modellnamen wie „C-Klasse“ oder „E-Klasse“ anbieten – das bisherige EQ-Label wird schrittweise auslaufen. Möglich macht das die neue MMA-Architektur, die beide Antriebsarten unterstützt.
Gleichzeitig hält der Konzern am Verbrennungsmotor fest. Selbst Luxusmodelle wie die S-Klasse erhalten weiterhin modernisierte Benzin- und Dieselmotoren. Damit will Mercedes flexibel auf unterschiedliche Märkte und Kundengruppen reagieren.
Mercedes, Vision V
Ziel: Jede Baureihe auch elektrisch
Langfristig plant Mercedes, bis 2027 in jeder Modellreihe eine vollelektrische Variante anzubieten. Damit will man sowohl den steigenden Absatz von E-Fahrzeugen bedienen als auch Kunden ansprechen, die weiterhin auf klassische Antriebe setzen.
Fazit:
Mercedes-Benz startet in eine Modelloffensive, die in dieser Form einzigartig ist. Mit einer Mischung aus bewährten Baureihen, mutigen Nischenprojekten und einer klaren Elektrostrategie will der Hersteller seine Position im Premiumsegment weiter ausbauen – ohne dabei den Verbrennungsmotor vorschnell aufzugeben. Für Kunden bedeutet das: In den kommenden Jahren dürfte es so viel Auswahl geben wie noch nie.
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