Wenn Mercedes im September auf der IAA in München den vollelektrischen GLC präsentiert, feiert dabei auch ein neues Designelement Premiere: Ein auffälliger Kühlergrill, der optisch weit entfernt ist vom glatten, fast gesichtslosen Auftritt der bisherigen EQ-Modelle. Stattdessen greift der Stuttgarter Autobauer auf klassische Designelemente zurück – konkret auf den Kühler des Mercedes Simplex von 1902. Dieser war durch seine kantige, rasterartige Struktur geprägt, die sich bei Mercedes bis in die 1980er- und 90er-Jahre wiederfand.

Mercedes, GLC, EQ, historic Grill
942 Leuchtpunkte für ein neues Markengesicht
Die moderne Interpretation dieser Rasterstruktur zeigt sich beim GLC EV in Form von exakt 942 quadratischen Lichtpunkten im Grill – auf Wunsch animiert. Wer sich für die beleuchtete Variante entscheidet, bekommt beim Entriegeln des Fahrzeugs eine kleine Lichtshow geboten, inklusive leuchtendem Mercedes-Stern und einer umlaufenden Lichtleiste. Wem das zu extravagant ist, kann zur dezenteren, unbeleuchteten Version greifen: Diese setzt auf weißlich-milchige Kunststoffeinsätze im Chromrahmen und ist in zwei Farbvarianten erhältlich – „Silver Shadow“ oder „Dark Chrome Optic“.

Mercedes, E320
Mehr Mercedes, weniger EQ
Mit dem neuen Design reagiert Mercedes auf die verhaltene Resonanz, die Modelle wie der EQE oder EQS erfahren haben. Ihre weichgezeichneten Fronten und das EQ-spezifische Styling hatten Mühe, sich klar als Mercedes zu identifizieren. Der neue Grill hingegen betont Eigenständigkeit, Historie und Wiedererkennbarkeit – ganz im Sinne der traditionsbewussten Marken-DNA.
Der neue Look bleibt voraussichtlich nicht exklusiv dem GLC EV vorbehalten. Auch kommende Modelle mit Verbrenner- oder Hybridantrieb sollen das Rastermotiv tragen.

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