Der aktuelle 3er von BMW (G20) wurde erstmals 2018 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt und ist seit 2019 in Produktion. Das Facelift wurde letztes Jahr präsentiert. Wie lange diese Modellgeneration noch auf dem Markt bleibt, ist aktuell noch nicht bekannt. Jetzt stellten die Bayern aber eine vollelektrische Stufenhecklimousine vor, die durchaus Potential hätte, Mitte des Jahrzehnts den aktuellen 3er zu ersetzen. Das Konzeptfahrzeug orientiert sich dabei am Konzept BMW iVision Dee, welches Anfang des Jahres präsentiert wurde. Konkrete Details zum Antrieb sind noch nicht bekannt. BMW verspricht aber bis zu 30 Prozent mehr Reichweite und bis zu 30 Prozent höhere Ladegeschwindigkeiten als bei bisherigen E-Autos.
Optisch besitzt der Vision Neue Klasse einige Neuheiten, die bei BMW so noch nicht zum Tragen kamen. Die Grundzüge des Fahrzeugs sind äußerst kantig und erinnern durchaus an die ersten beiden Generationen E21 bzw. E30 aus den 1970er-Jahren. Neben dem markanten Frontspoiler fällt vor allem der virtuelle Grill sofort ins Auge. Dieser besteht aus zwei länglichen Screens, die wiederum die BMW-Niere neuinterpretieren sollen. Darin werden die „Grill-Streben“ nur mehr digital angezeigt. Zwei schräge Balken an den jeweils äußeren Rändern bilden das Tagfahrlicht. Der Rest der Front ist schlicht und geschlossen gehalten. Mittig ist der Modellname in die Karosserie eingelassen. Die Seiten des BMW sind komplett glattgebügelt. Türgriffe sind optisch keine zu erkennen, die Türen kommen weiters ohne Rahmen aus und die Seitenspiegel sind digital. An der C-Säule sitzt aus Tradition nach wie vor der sogenannte Hofmeister-Knick. Das Heck fällt grundsätzlich sehr kantig aus und auch die Dachlinie wird im Verlauf zum klassischen Stufenheck visuell sehr betont. Große, horizontale Rückleuchten sitzen weit oben an der Heckklappe. Darunter ist wiederum der Modellname zu sehen.
Der Innenraum der Studie präsentiert sich noch futuristischer als das Exterieur. Im hellgestalteten Cockpit befindet sich ein großer, zentraler Bildschirm. Das Lenkrad ist eckig und kommt ohne Instrumentenscreen dahinter aus. Dafür ist das sogenannte „Panoramic Vision“-System verbaut, welches eine Art Infozeile am unteren Rand der Windschutzscheibe einblendet und sich über die gesamte Breite des Innenraums zieht. Als Ergänzung gibt es auch ein Head-up-Display. Die breite Mittelkonsole zwischen den Sitzen scheint zu „schweben“ und ist in einer weißen Kontrastfarbe zu den sonst goldfarbenen Sitzen gehalten. Die verwendeten Stoffe des Interieurs bestehen aus Cord. Chrom und Leder will der Hersteller nicht mehr verwenden.
Insgesamt sind auf der Basis der Neuen Klasse sechs Fahrzeuge in unterschiedlichen Modellklassen geplant. Darunter auch ein SUV und eine Limousine. Wieviel der neue 3er vom Vision Neue Klasse übernimmt, wird sich zeigen.
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