Lange wurde er angekündigt – Anfang Januar dann unter einer Pixel-Verkleidung auf der CES in Las Vegas einem breiten Publikum vorgestellt. Erst kürzlich ließ VW dann endgültig alle Hüllen fallen und veröffentlichte die ersten Bilder. Hierzulande wird man den großen Stromer auf der IAA im Herbst sehen können, wo auch erstmals die Kombi-Version ausgestellt sein wird. Bestellen kann man ihn für 56.995 Euro aber schon jetzt.

Foto: Volkswagen
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Die Basis des ID.7 bildet der modulare MEB-Baukasten für elektrische Antriebe. Das unabhängig von der gewählten Batteriegröße (77 oder 86 kWh) E-Aggregat ist laut Volkswagen das leistungs- und drehmomentstärkste das je verbaut wurde. Im ID.7 kommt man so auf insgesamt 286 PS und 545 Newtonmeter Systemdrehmoment. Die Reichweite beträgt je nach Version 615 Kilometer (ID.7 Pro) oder bis zu 700 Kilometer (ID.7 Pro S). Bei der Ladeleistung sind dank einer Vortemperierung des Akkus bis zu 200 kW möglich. Bei Gleichstrom kann man demnach den Akku in 25 Minuten von zehn auf 80 Prozent aufladen.

Foto: Volkswagen
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Der ID.7 ist fast fünf Meter lang und wurde aerodynamisch entworfen. Das eiförmige Coupé-Design trägt dazu bei, einen Luftwiderstandsbeiwert von etwa 0,23 zu erreichen. Der Radstand von rund drei Meter und die kurzen Überhänge sorgen im Innenraum für ein üppiges Raumangebot. Das Kofferraumvolumen kommt auf 523 bis 1.600 Liter. Mit dem ID.7 erhält auch erstmals ein neues Bedien- und Displaykonzept Einzug. Damit reagiert VW auf das Feedback seiner Kunden und verbessert das Bedienerlebnis in relevanten Bereichen. Dazu zählen vor allem ein größerer Infotainment-Screen im 15-Zoll-Format, das Augmented-Reality-Head-up-Display, eine neue, in die erste Ebene des Infotainmentsystems integrierte Bedienung der Klimatisierung sowie frei belegbare Favoritentasten und hinterleuchtete Touch-Slider. Weiters gibt es im Interieur bis zu 14-fach verstellbare sowie klimatisierte Massagesitze und ein elektronisch dimmbares Panoramadach, das blickdicht oder klar geschaltet werden kann. Alle Eingabebefehle können über die neue Sprachassistentin „IDA“ gesteuert werden.

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Bei den Assistenzsystemen biete der ID.7 so ziemlich alles, was VW derzeit im Programm hat. Unter anderem arbeitet der „Travel Assist“ mit Schwarmdaten und kann bei Bedarf die Quer- und Längsführung übernehmen. Auf Wunsch unterstützt dieser auch ab 90 km/h den Spurwechsel auf mehrspurigen Autobahnen. Ebenfalls wird der Fahrer beim Parken entlastet. Das kann der elektrische Volkswagen auf verschiedene Arten selbstständig erledigen. Der Fahrer sitzt dabei im ID.7 oder überwacht den Parkvorgang per Smartphone-App von außen.

Zu guter Letzt die Optik: Diese überrascht auch ohne Tarnung wenig und war im aktuellen VW-Stil zu erwarten. Leuchten im Golf-Stil verbunden mit einer Lichtleiste, die geschlossene Front, eine weit nach hinten reichende D-Säule und abermals eine breite LED-Lichtkomponente am Heck, die sich über die gesamte Breite des Fahrzeuges zieht. Nichtsdestotrotz wirkt der ID.7 gelungen und dürfte in Deutschland insbesondere in der Kombi-Version ein Hit werden.