Das sogenannte Van-Life ist derzeit so beliebt wie schon lange nicht mehr. Viele junge Menschen erfreuen sich am Camper-Lifestyle, was viele der älteren Generationen schon seit Jahrzehnten praktizieren. Die perfekten Einsteigerfahrzeuge bilden kompakte Vans wie beispielsweise die Multivan/Transporter-Modelle von Volkswagen, welche als Camper-Umbau die Zusatzbezeichnung California tragen. Nachdem man den Bulli beim Hersteller sukzessive weiterentwickelte und mit dem ID.Buzz nun auch eine vollelektrische Version im Portfolio hat, stellte man bei den ersten Veröffentlichungen 2021 des Buses auch gleich die passende California-Version vor. Jetzt sieht es aber leider so aus, als ob es der E-Camper aber nie in die Serie schaffen wird.

Volkswagen, ID.Buzz
Foto: Volkswagen

Hauptgrund für das Umdenken bei VW ist, dass der ID.Buzz aufgrund seines E-Antriebs und den verbauten Akkus einfach zu schwer ist. Küche, Bett, das ausfahrbare Dach und der Rest der Inneneinrichtung würden demnach zusammen zu viele Kilos auf die Waage bringen. Die Folge wäre weiters, dass man mit einem Führerschein der Klasse B nur Fahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen Gesamtgewicht lenken darf. Der ID.Buzz in der Langversion (auf dem der California aufbauen würde) hätte alleine schon ein Leergewicht von rund drei Tonnen. Bleiben also nur mehr 500 Kilogramm an Zuladung über – zu wenig für Volkswagen. Der aktuelle VW California in der Version T6.1 ist zum Vergleich rund eine Tonne leichter.

Volkswagen, ID.Buzz
Foto: Volkswagen

Der Hersteller will das Projekt ID.Buzz California aber nicht komplett abschreiben. Wären in nächster Zeit leichtere Akkus am Markt verfügbar, so könnte man laut VW die Arbeit wieder aufnehmen und vielleicht bis zum Ende des Jahrzehnts einen reinen E-Camper auf die Räder stellen. Aktuell konzentriert sich VW auf die Plug-in-Hybrid-Version des California, die rein elektrisch maximal 50 Kilometer weit kommen wird.