Die große Limousine von Hyundai ist in Europa schon lange nicht mehr zu haben. In anderen Märkten, wie den USA oder in Asien, ist sie aber nach wie vor äußerst beliebt. Dies merkt man insbesondere, da die Koreaner zum obligatorischen Facelift in der Mitte des Modellzyklus, ein radikales Umstyling des Modells hervorbringen – ganz anders als aktuell viele deutsche Premium-Hersteller, die uns öfters ein komplett neues Fahrzeug verkaufen wollen, obwohl beispielsweise nur etwa die Leuchtgrafik der LED-Lichter geändert wurde. Man könnte also tatsächlich meinen, man stehe wirklich vor dem neuen Nachfolgermodell des Sonata.

Foto: Hyundai
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Unverwechselbares Gesicht

Das Frontdesign dürfte vielen bekannt vorkommen. Erstmals eingeführt wurde dieses mit dem Van Staria, aber auch der neue Kona bedient sich an den charakteristischen Merkmalen dieser Formensprache. Zu denen gehört allen voran die dünne Lichtleiste, die sich über die gesamte Breite der Front zieht. Darunter befinden sich unter schwarzem Glas, eingebettet in angedeuteten Lufteinlässen, die Hauptleuchten. Der trapezförmige Grill sitzt ebenfalls weit unten und endet in einer Spoilerlippe. Aber auch am Heck hat sich einiges getan: Während die coupéhafte Grundform bestehen bleibt, wurde am Kofferraumdeckel und der Schürze so einiges überarbeitet. Hier gibt es neue Entlüftungskiemen, einen neugezeichneten Diffusor-Einsatz und bei der sportlichen N-Line markante Doppelendrohre. Die LED-Leuchteinheit darüber kommt mit neuer Pixel-Grafik im H-Design, ist zudem abgedunkelt und macht einen Bogen nach oben zum integrierten Heckspoiler. Abgerundet wird das ansprechende Design durch sportliche 19-Zöller.

Foto: Hyundai
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Innenraum mit Kombiscreen-Einheit

Wenn die Koreaner Hand anlegen, dann aber richtig - denn auch der Innenraum wurde mit dem Facelift komplett erneuert. Die zuvor voneinander getrennten Bildschirme wurden durch eine durchgängige Kombiscreen-Einheit mit jeweils 12,3-Zoll ersetzt, die unter einem gemeinsam gebogenen Glas verbaut ist. Zusätzlich für den Fahrer ist ein Head-up-Display erhältlich. Die Software der Displays wird mittels Over-the-Air-Funktion upgedatet. Ebenfalls völlig neu ist das Lenkrad, das nun mehrere Bedienelemente aufweist und an dem sich nun auch der Automatikwahlhebel befindet, der zuvor in der Mittelkonsole platziert war. Die Tasten und Schalter der Klimaanlagensteuerung bleiben den Insassen als berührungsempfindliche Regler unterhalb der Lüftungsauslässe erhalten.

Foto: Hyundai
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Bei den Motoren wird Hyundai den 2,5-Liter-Benziner, den 2,0-Liter-Hybrid, sowie speziell für die sportlichere N-Line, den 2,5-Liter-Turbobenziner mit maximal 290 PS anbieten. In Sachen Sicherheit verfügt der Sonata über alle aktuell gängigen Features, wie das Kollisionswarnsystem, der automatischen Spurhaltung, den Parkassistenten oder einen adaptiven Tempomaten.

Aktuell startet der Sonata in den USA für umgerechnet rund 23.000 Euro. Ein Preis-Leistungs-Hit, von dem wir in Europa nur träumen können.