Die sechste Generation des Opel Astra wurde am Stammsitz der Automarke in Rüsselsheim designt und wird dort ab Herbst produziert werden. Das Modell soll auf der IAA Mobility vom 7. bis 12. September in München physisch vorgestellt werden. Wie alle neuen Opel-Fahrzeuge trägt auch der neue Astra den Opel Vizor-Grill an der Front. Der Vizor soll laut Opel die Kompass-Philosophie widerspiegeln: Beim Design-Kompass kreuzen sich zwei Achsen mit dem Opel-Blitz in der Mitte. Die vertikale Achse wird durch die scharfe, klare Bügelfalte in der Motorhaube bestimmt. Der Vizor charakterisiert die horizontale Linie, die bei den neuen adaptiven Intelli-Lux LED-Pixel-Lichter enden. Diese sind mit 168 LED-Elementen ausgestattet und stammen vom Insignia.

Am Heck wurde diese Technologie in den schmalen und kantigen Rückleuchten verbaut. Grundsätzlich wirkt der neue Astra durch Opels neue Designsprache deutlich markanter und muskulöser als sein Vorgänger.

Reduziertes Interieur beim neuen Opel Astra

Im Innenraum zeigen sich wesentliche Unterschiede zum Astra der fünften Generation. Analoge Instrumente gehören der Vergangenheit an. Statt ihnen verbaut Opel das sogenannte Pure Panel, welches auch schon im neuen Mokka Einzug fand. Die zwei 10-Zoll-Widescreens werden optional unter einer vollverglasten Oberfläche nahtlos miteinander verbunden. Durch die spezielle Auslegung des Displays, welches Reflexionen unterbindet, braucht der Bildschirm im Astra Cockpit keine "Schutzhaube" mehr.

Die Bedientasten wurden auf ein Minimum reduziert. Die wenigen essenziellen Tasten und der intuitive Umgang mit dem Pure Panel sollen eine bessere Konzentration auf den Straßenverkehr ermöglichen. Der neue Astra kommt ohne Verbindungskabel aus. Das in ihm verbaute Infotainmentsystem kann wahlweise über den Touchscreen oder die Sprachsteuerung genutzt werden. Die Kopplung kompatibler Smartphones erfolgt in allen Modellvarianten kabellos mit Apple CarPlay und Android Auto.

Der neue Astra nutzt die dritte Generation der Multi-Energy-Plattform EMP2 von Stellantis. Der Baukasten soll für einen größeren Fahrspaß und eine höhere Stabilität auch bei hohen Geschwindigkeiten sorgen.

Das Fahrzeug ist nur vier Millimeter länger als sein Vorgänger. Mit 4,37 Metern Länge und 1,86 Metern Breite ist der Astra nach wie vor im Kompaktwagensegment zu Hause. Der Radstand ist wegen der neuen Plattform um 13 Millimeter gewachsen. Passagiere im Fond haben nun mehr Platz. Gleiches gilt für den Kofferraum, dessen Volumen auf 422 Liter gewachsen ist.

Standardmäßig als Plug-in-Hybrid in zwei Leistungsstufen

Der neue Astra wird erstmals vom Start weg elektrifiziert und mit Plug-in-Hybrid-Motoren ausgestattet sein. Zur Produktpalette zählen auch reine Benzin- und Dieselantriebe. Die Leistungsbandbreite reicht von 81 kW (110 PS) bis zu 165 kW (225 PS) Systemleistung bei den Plug-in-Hybrid-Modellen. Details zu den anderen Motorisierungsoptionen hat Opel bis dato noch nicht veröffentlicht.

Zahlreiche Fahrassistenzsysteme ergänzen das Angebot im Astra. Einige Kameras zum Erfassen von Gefahrensituationen sind hinter dem Vizor-Grill platziert. Eine Multifunktionskamera in der Windschutzscheibe ist verbaut. Das neue Intelli-Drive-2.0-System kombiniert alle Kameras und Sensoren. Durch sie so kann das System vorausschauend das Kurventempo anpassen, Geschwindigkeitsempfehlungen ausgeben, Fahrspuren halbautomatisch wechseln, Verkehrszeichen erkennen und auf dem Head-up-Display anzeigen.