Aral drückt beim Ausbau seines Netzes für ultraschnelle Elektroladesäulen für Elektroautos auf die Tube. Im vergangenen Juli stellte der deutsche Marktführer im Tankstellengeschäft seine Pläne vor, bis Mitte 2021 100 ultraschnelle Ladepunkte zu errichten, die die Kunden mit Ökostrom versorgen. Diese Vorgabe soll bereits bis Ende Februar erreicht werden. Das neue Ziel lautet: Bis zum Jahresende 500 Ladepunkte mit einer Ladeleistung von bis zu 350 Kilowatt an über 120 Tankstellen in Betrieb zu nehmen.

"Unser E-Angebot nimmt Fahrt auf. Wir werden die Anzahl unserer Ladepunkte in diesem Jahr verfünffachen", sagt Aral-Vorstand Patrick Wendeler. "Angesichts der steigenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen ist die Zeit reif, auch den Ausbau der Ladeinfrastruktur zu beschleunigen."

Das Programm "Aral Pulse" sieht vor, in den kommenden Monaten die Anzahl der Schnellladepunkte auf jeweils 40 im Norden und Westen, 25 im Osten sowie 20 im Süden Deutschlands aufzustocken.

Schnellladepotenzial kann noch nicht ausgeschöpft werden

Damit Highspeed-Ladesäulen für E-Autos genutzt werden können, müssen sie über eine entsprechende Technik verfügen. Das volle Potenzial der Ladeleistung kann bislang noch kein Fahrzeug ausnutzen. Aktuell liegt das Maximum, das ein Fahrzeug aufnehmen kann, bei 270 Kilowatt.

Aral rechnet vor, dass unter Idealbedingungen innerhalb von zehn Minuten Strom für eine Strecke von bis zu 350 Kilometern aufgefasst werden könne. Für das Laden hat das Unternehmen die Dauer eines gewöhnlichen Tankvorgangs angenommen, den das Unternehmen auf sechs bis zehn Minuten beziffert.