Mit der Königsklasse zurück in die Zukunft - warum nicht? Zuletzt stellte McLaren den MP4-X vor, ein neues Konzept mit beweglicher Aerodynamik und einem Solar-Bodywork und weiteren futuristischen High-Tech-Innovationen. Auch Red Bull und Ferrari präsentierten Anfang 2015 je zwei Konzepte, die sich in Sachen Innovation gegenseitig getoppt haben.

Ein Kandidat aus Südkorea, Foto: Billy Galliano
Ein Kandidat aus Südkorea, Foto: Billy Galliano

Mit der Frage, wie ein Ferrari in nicht ganz so naher Zukunft aussehen könnte, beschäftigt man sich in Maranello etwas ausführlicher. Und dass die F1-Abteilung personell sowie strukturell einigen gravierende Änderungen unterzogen wurde, ist ein deutliches Zeichen gegen Stillstand und für Weiterentwicklung. Ein Emporkömmling der progressiven Herangehensweise des Unternehmens ist die Ferrari Top Design School Challenge. Der Wettbewerb, an dem mehrere Technische Hochschulen teilnehmen, geht 2015 nach 2005 und 2012 bereits in die dritte Runde. Ziel ist es dabei, jungen Designern die Chance zu geben, Straßenautos der Zukunft zu entwerfen.

Vier Finalisten aus Europa, Amerika und Asien

Gewagtes Konzept aus Deutschland, Foto: Billy Galliano
Gewagtes Konzept aus Deutschland, Foto: Billy Galliano

Von den ursprünglich 50 teilnehmenden Hochschulen sind vier Finalisten übrig geblieben. Mit der Hochschule Pforzheim ist auch eine deutsche Lehranstalt vertreten. Die Konkurrenz kommt aus den Vereinigten Staaten (College for Creative Studies in Detroit), Südkorea (Hongik University in Seoul) und Frankreich (ISD-Rubika in Valenciennes).

Die Studenten begannen mit ihrer Arbeit bereits im Oktober 2014. Ein Jahr später stehen die Konzepte nun fest. Da jeder der vier Finalteilnehmer drei Modelle einreichen sollte, muss nun eine Jury aus Ferrari-Experten darüber entscheiden, welche Hochschule den "Gran Premio" gewinnt. Unter diesen Experten befinden sich Designer, Ingenieure, bekannte Sammler und Fahrer, darunter niemand geringerer als Sebastian Vettel. Ein weiterer Preis, der "Premio Speciale", wird über ein Online Voting auf der Facebook-Seite von Ferrari ermittelt.