Das Bentley Team HTP hat mit dem Bentley Continental GT3 einen weiteren Podiumsplatz eingefahren. Beim ADAC GT Masters in Spa-Francorchamps sorgten Luca Stolz (D) und Jeroen Bleekemolen (NL) als Dritte für die zweite Podestplatzierung eines Bentley in der laufenden Saison. Stark war das Bentley Team HTP auch beim 1000km-Rennen der Blancpain Endurance Serie in Le Castellet in Südfrankreich. Vincent Abril (F), Harold Primat (CH) und Mike Parisy (F) sammelten dort mit dem Bentley Continental GT3 erste Führungskilometer und lagen in den ersten beiden Rennstunden auf Rang drei, ehe ein technisches Problem ein gutes Ergebnis vereitelte.

Zweites Podest im ADAC GT Masters

Luca Stolz und Jeroen Bleekemolen zeigten im ersten von zwei ADAC GT Masters-Rennen in Spa eine starke Leistung. Die Bentley-Piloten hielten sich von Startplatz fünf im gesamten Rennen in der Führungsgruppe und beendeten das Rennen als Dritte. Clemens Schmid und Fabian Hamprecht sahen im zweiten Bentley die Zielflagge als Achte und zeigten den Speed des Continental GT3 mit der schnellsten Rennrunde auf, wurden aber nach einer nachträglichen Strafe nach einem Kontakt in der letzten Runde als 14. gewertet.

Deutlich schwieriger verlief das Sonntagrennen bei strömendem Regen. Beide Bentley kämpften bei widrigen Bedingungen mit starkem Aquaplaning. Stolz/Bleekemolen kamen so auf Rang 15 ins Ziel, Schmid/Hamprecht nach einem zusätzlichen Boxenstopp zum Reifenwechsel zwei Positionen dahinter.

Starker Auftritt in Südfrankreich bleibt unbelohnt

Deutlich sonniger als in Belgien war es beim dritten Lauf der Blancpain Endurance Series in Le Castellet. Dort hatte das Bentley Team HTP seinen bisher besten Auftritt in diesem Jahr, doch die gute Teamleistung blieb unbelohnt. Auf aussichtsreicher Position liegend warf ein technisches Problem Harold Primat (CH), Vincent Abril (F) und Mike Parisy (F) weit zurück. Bis dahin hatte das Trio gute Chancen. Von der zweiten Startposition im 60 Fahrzeuge starken Feld konnte Abril in der ersten Rennstunde sogar zeitweise die Spitze übernehmen. Im Anschluß lieferte sich Abril packende Duelle um die ersten Plätze.

Nach 63 erfolgreich absolvierten Runden folgte dann ein Rückschlag. Nach einem technischen Problem musste der Bentley für zehn Minuten zum Reparaturstopp in die Box. Nach dem unplanmäßigen Stopp betrieb das Bentley-Trio Schadensbegrenzung und fuhr Platz 36 nach Hause.

Jeroen Bleekemolen war in Spa-Francorchamps gut unterwegs, Foto: ADAC GT Masters
Jeroen Bleekemolen war in Spa-Francorchamps gut unterwegs, Foto: ADAC GT Masters

"Im ADAC GT Masters und in der Blancpain Sprint Serie haben wir an diesem Wochenende eine gute Leistung gezeigt, auch wenn wir nicht überall die entsprechenden Ergebnisse einfahren konnten", sagte Bentley Team HTP-Teamchef Norbert Brückner. "Im ADAC GT Masters haben wir mit einem Podiumsplatz und der schnellsten Rennrunde überzeugt. Es muß uns aber nun bei den kommenden Rennen gelingen, in jedem Renen konstant zu punkten. In der Blancpain Endurance Series findet unsere Pechsträhne leider kein Ende. Dass wir das Potential haben dort auch vorn mit zu fahren, haben wir bewiesen. Die Leistung von Vincent Abril, den Bentley im 60 Teilnehmer starken Feld in Le Castellet in die erste Startreihe zu bringen, war bemerkenswert."

Stimmen der Fahrer nach dem Rennen:

Jeroen Bleekemolen: "Unser erstes Rennen in Spa war gut. Wir waren am Limit und haben gut gekämpft, es hat gereicht um auf das Podest zu fahren. Im Nassen im zweiten Rennen war es sehr schwer. Ich hatte keinen Grip und es stand viel Wasser auf der Strecke. Als es etwas abgetrocknet ist, ging es besser."

Luca Stolz "Im ersten Rennen konnten wir einen richtig guten Speed gehen und an der Spitze mitfahren. In Zweikämpfen war es allerdings schwierig. Am Sonntag haben wir das Rennen verloren, als extrem viel Wasser auf der Strecke war. Wir hatten viel Aquaplaning. Leider schaffen wir es bisher immer nur in einem Rennen zu punkten, aber dennoch sieht es in der Meisterschaft nicht so schlecht aus."

Fabian Hamprecht: "Im ersten Rennen hatte ich einen unglücklichen Kontakt in der letzten Runde. Ich hatte Platz sechs vor Augen und wollte es probieren, leider hat es nicht funktioniert. Im zweiten Rennen hatte ich etwas Probleme am Start durch den starken Regen. Dann hatten wir Probleme mit Aquaplaning und konnten nicht Vollgas fahren. Wir müssen analysieren woran das lag."

Clemens Schmid: "Bei viel Regen im zweiten Rennen war es nicht optimal, aber als es abtrocknete, waren wir wieder sehr konkurrenzfähig. Im ersten Rennen haben wir leider nachträglich einen Punkterang verloren, aber immerhin bin ich die schnellste Rennrunde gefahren."

Vincent Abril: "Die Endurance Series bringt uns nicht viel Glück, auch wenn ich mit meiner eigenen Leistung sehr zufrieden bin. Ich bin erstmals den dritten Teil des Qualifying gefahren, das hat sich mit Startplatz drei ausgezahlt. Im Rennen konnte ich kurz führen und lag dann als bester Bentley auf Rang drei. Leider hatten wir dann ein Problem. Nun heißt es nach vorn blicken, ich konzentriere mich vollständig auf das nächste Rennen der Sprint Series in Moskau in zwei Wochen."