Ein schwieriges Wochenende in Spa-Francorchamps endete für Callaway Competition deutlich besser als erwartet. Daniel Keilwitz und Andreas Wirth fuhren in ihrer von Callaway Competition in Leingarten bei Heilbronn entwickelten und gebauten ROLLER/PILOT-Corvette Z06.R GT3 bei widrigsten Bedingungen mit Starkregen zu ihrem zweiten Podiumsplatz in der laufenden Saison und verpassten einen möglichen Sieg nur um 2,8 Sekunden. "Die Leistung von Andreas und insbesondere von Daniel in der Startphase war bei denkbar schwierigen Bedingungen mit viel Wasser auf der Strecke einfach grandios", lobt Callaway Competition-Teamchef Giovanni Ciccone.

Keilwitz liefert beim Start zum ersten Rennen bei starken Regen eine Glanzleistung ab. Von Startplatz sechs lag der ADAC GT Masters-Champion von 2013 nach einer Runde bereits auf Rang vier. Anschliessend kämpfte er sich weiter nach vorn und zog zur Rennmitte auf nasser Piste an DTM-Legende Bernd Schneider vorbei in Führung. In der zweiten Rennhälfte reihte sich Wirth nach dem Boxenstopp als Zweiter ein und beendete das Rennen nach einem Duell mit einem Mercedes schließlich als Zweiter mit nur 2,8 Sekunden Rückstand auf die Sieger. Im ersten Rennen auf trockener Strecke war es hingegen deutlich schwieriger. Wirth/Keilwitz beendeten das Rennen in den Punkterängen, wurden aber nach einer Zeitstrafe nach mißachten der Streckenbegrenzung als Zwölfte gewertet.

Daniel Kerwitz legte eine grandiose Fahrt hin, Foto: ADAC GT Masters
Daniel Kerwitz legte eine grandiose Fahrt hin, Foto: ADAC GT Masters

"Bei solchen Bedingungen ist es wichtig den richtigen Luftdruck für die Reifen zu finden, damit die Regenreifen optimal arbeiten und genau das ist uns gelungen", sagte Keilwitz. "Zu Beginn war sehr viel Wasser auf der Strecke, aber nach einigen Runden war ich selbst überrascht, wie gut es ging. Ich konnte gut Gas geben und es hat richtig Spaß gemacht, dass Auto in Führung zu bringen. Mit Platz zwei haben wir hier sicherlich nicht gerechnet.

"Ich glaube wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein", so Wirth. "Die Corvette ist nicht das designierte Regenauto. Auch wenn wir gute Fortschritte gemacht haben, war es ein gutes Ergebnis. Wir haben in den ersten Rennen viele Punkte liegen lassen, aber wir geben nicht auf und blicken nach vorn. Nun greifen wir in 14 Tagen auf dem Lausitzring an."

Patrick Assenheimer und Diego Alessi zeigten in der AutoArenA.de-Corvette Z06.R GT3 im ersten Rennen eine starke Leistung. Beide Fahrer hielten den Kontakt zur Spitzengruppe und sahen die Zielflagge als Siebte. Nach einer Zeitstrafe nach Mißachten der Streckenbegrenzung wurde die AutoArena.de-Corvette auf Rang neun gewertet. Das zweite Rennen beendeten Assenheimer/Alessi auf Rang 14.

"Die Leistung von Daniel im Regen war einfach Phänomenal, eine Klasse für sich. Es gehört schon einiges dazu, einem Bernd Schneider die Führung abzunehmen", sagte Callaway Competition-Teamchef Giovanni Ciccone. "Wir wußten von Tests, dass unsere Corvette auch im Regen sehr gut funktioniert. Leider wurden wir in der Box etwas blockiert und haben zwei Sekunden verloren, sonst hätte vielleicht auch noch ein Sieg drin gelegen. Auch Patrick war bei diesen Bedingungen sehr schnell unterwegs, doch am Ende hatten er und Diego leider kein Glück."