Freud und Leid lagen für Andreas Wirth beim zweiten Lauf des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring dicht beieinander. 24 Stunden nachdem Wirth gemeinsam mit Daniel Keilwitz in der ROLLER/PILOT-Corvette Z06.R GT3 als Zweiter zu seiner ersten Podiumsplatzierung in dieser Saison fuhr, folgte eine herbe Enttäuschung. Mit dem Sieg in greifbarer Nähe musste Wirth seine Corvette fünf Runden vor dem Rennende in Führung liegend an die Box bringen.

Das erste Rennen auf dem Red Bull Ring brachte den ersten Pokal für Wirth in diesem Jahr. Der Heidelberger hielt seine Corvette nach dem Start in der Spitzengruppe auf Rang vier. Nach Problemen von einem Porsche und einem Nissan erbte Keilwitz nach dem Fahrerwechsel den zweiten Rang und machte Jagd auf den führenden Lamborghini. Nach 60 Minuten Renndauer verpassten Wirth/Keilwitz den Sieg nur um knappe 0,9 Sekunden. "Vielleicht war ich am Start etwas zu überfair zu einigen Gegnern, ich wollte aber kein unnötiges Risiko eingehen. Schade, dass wir den Sieg um weniger als eine Sekunde verpasst haben", sagte Wirth.

Bitter war das zweite Rennen: 33 von 38 Rennrunden führte die ROLLER/PILOT-Corvette, ehe Wirth durch einen Technikdefekt den Sieg verlor und fünf Runden vor Rennende an die Box musste. "Ich bin einfach sprachlos. Nach dem Rennen in Oschersleben nun wieder einen Sieg in den letzten Rennrunden zu verlieren, ist einfach unfassbar. Jetzt müssen wir nach vorn schauen und hoffen, dass wir vor dem nächsten Rennen in 14 Tagen in Spa in Belgien unser Pech nun abgeschüttelt haben."