Sebastian Asch und Farnbacher-Teamkollege Philipp Frommenwiler kommen im ADAC GT Masters 2014 einfach nicht richtig ins Rollen. Vor der Saison als Mitfavorit auf den Titel gehandelt ist das Porsche-Duo bislang meist vom Pech verfolgt. Am vergangenen Wochenende gingen der 28-jährige Asch und der Schweizer nach guten Trainingsleistungen auf dem Nürburgring in der Eifel erneut leer aus.

Das Team konnte die hohen Erwartungen für die Saison bisher nicht erfüllen, Foto: CMV Sportmedia
Das Team konnte die hohen Erwartungen für die Saison bisher nicht erfüllen, Foto: CMV Sportmedia

Mäßiges Qualifying und Pech im ersten Rennen

In der Fahrerwertung liegt der Ammerbucher mit 17 Punkten weit hinter den eigenen Ansprüchen zurück und nach dem Nürburgring-Wochenende fiel die Bilanz entsprechend nüchtern aus: "Mir fehlen ein wenig die Worte, das ist einfach unfassbar. Uns fehlt in den Rennen zurzeit einfach nur das Glück. Im Training waren wir trotz der Wetterkapriolen eigentlich ganz gut dabei. Danach lief dann erneut fast alles gegen uns."

Erstmals in der ADAC GT Masters-Geschichte wurde am Wochenende in der Eifel die 3629 Meter lange Sprint-Strecke mit der Formel-1-Variante der NGK-Schikane gefahren.

Am Freitagnachmittag stellte Asch (1:29.134 Minuten) den Porsche in der ersten von Wetterkapriolen geprägten Zeittrainingssitzung zunächst auf Startplatz zehn im 26-köpfigen Starterfeld. Im Abschnitt zwei erreichte Frommenwiler (1:41.197 Minuten) auf nasser Strecke Startposition elf für das Sonntagsrennen.

Nach einer Kollision in der ersten Kurve war das Rennen bereits gelaufen, Foto: ADAC GT Masters
Nach einer Kollision in der ersten Kurve war das Rennen bereits gelaufen, Foto: ADAC GT Masters

Am Samstagmittag startete Asch im Farnbacher Racing-Porsche 911 GT3 R mit neuem mattschwarzem Design aus der fünften Reihe. In der Mitte des Feldes kam es bei trockenen Bedingungen gleich in der ersten Kurve zu Rangeleien. Aschs Porsche wurde unverschuldet in eine Kollision verwickelt und obwohl er den Supersportwagen mit der Startnummer sechs zwar zurück an die Box bringen konnte, war das Rennen wegen zu starker Beschädigungen vorzeitig beendet.

Zweites Rennen, zweiter Crash

Auch im turbulenten zweiten Wertungslauf am Sonntagmittag lief es enttäuschend für die beiden Farnbacher-Piloten. Im Reifen- und Regenpoker war das Rennen für den ADAC GT Masters Champion von 2012 und seinen Schweizer Teamkollegen Frommenwiler wie schon am Vortag vorzeitig beendet. Mit dem Start auf Slickreifen bei abtrocknenden Bedingungen hatte man zwar definitiv die richtige Entscheidung getroffen, doch nach einem Kontakt Frommenwilers mit einer Corvette wurde die hintere Radaufhängung am Farnbacher-Porsche zu stark beschädigt.

Für die Liga der Supersportwagen geht es nun in die beiden finalen Saisonläufe. In drei Wochen steht zunächst die Veranstaltung auf dem Sachsenring auf dem Programm, anschließend ist man für das große Saisonfinale am Hockenheimring zu Gast.

"Ich hoffe ganz einfach, dass wir bei den beiden verbleibenden Rennen endlich einmal ohne Zwischenfälle über die Distanz kommen und dann auch unseren Rennspeed in verwertbare Erfolge wandeln können", blickt Sebastian Asch zuversichtlich auf die beiden finalen Saisonrennen.