Drei Audis, sechs Fahrer, ein Team: Prosperia C. Abt Racing stellt sich im ADAC GT Masters der nächsten Herausforderung. Beim sechsten Rennwochenende auf dem Lausitzring (30. August–01. September) startet die Erfolgsmannschaft um Teamchef Christian Abt in den Saisonendspurt. Das Ziel: punkten und nach vorn fahren.

Die Prosperia-Piloten haben weiterhin ihr Päckchen zu tragen. Zehn Kilo sind es, um genau zu sein. Fakt ist: Die neue Balance-of-Performance-Einstufung (BoP) macht es nicht einfacher. Dennoch ist die Motivation unter den Fahrern hoch. Routinier Markus Winkelhock war am Lausitzring bereits Überraschungssieger - im vergangenen Jahr als Legendenstarter beim Volkswagen Scirocco R-Cup. Der FIA-GT1-Weltmeister kochte damals die "jungen Wilden" ab und holte Pole und Sieg. In diesem Jahr will er mit Teampartner Christer Jöns in der Niederlausitz das nächste Kunststück schaffen. Auch Audi-Dame Rahel Frey kennt den Lausitzring. Die Schweizerin sammelte 2011 und 2012 wertvolle Rennerfahrung als DTM-Pilotin. Zusammen mit ihrem Teamkollegen Christopher Haase soll der Audi R8 LMS ultra mit der Startnummer 26 dauerhaft in die Punkte fahren. Die Formkurve zeigt nach oben: In Spielberg erreichten die beiden Teamkollegen nach einem 12. und 20. Platz am Nürburgring die Top Ten.

Die Prosperia-Speerspitzen Christopher Mies und René Rast - zuletzt zweimal Sechste in Spielberg - liegen im Gesamtklassement nur zehn Zähler hinter den Führenden. Insgesamt sammelten die beiden Viertplatzierten 92 Punkte. Mit einer fehlerfreien Leistung wollen Mies/Rast noch einige Zähler draufpacken und die rund 30 konkurrierenden Supersportwagen fahrerisch auskontern. Mies weiß, wie es geht. Zweimal schaffte der gebürtige Heiligenhauser in der Lausitz den Sprung aufs Podium. In seinem GT-Masters-Debütjahr 2009 als Drittplatzierter und ein Jahr später auf Rang zwei.

Die beiden 60-Minuten-Rennen am Samstag und Sonntag werden auf dem 3,442 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs ausgetragen, einer Strecke, die mit ihren Bodenwellen den Autos einiges abverlangt. Im Vergleich zum Vorjahr fahren die GT-Boliden auf der kürzeren Variante. Eine lange Gerade weniger kommt dabei den Prosperia-Piloten in Sachen Top-Speed durchaus entgegen.