Der RTL-Spartensender Nitro bleibt auch in Zukunft die angestammte Heimat für das 24h-Rennen Nürburgring. Beide Parteien haben sich wenige Wochen vor der 49. Auflage des Eifel-Klassikers (03. bis 06. Juni 2021) auf eine Vertragsverlängerung um drei weitere Jahre geeinigt. Damit können Fans die 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife bis mindestens 2024 live bei Nitro verfolgen.

Die Partnerschaft zwischen dem selbsternannten Männersender und der SPORTTOTAL AG, dem Produzenten und Vermarkter der Rennveranstaltung, datiert auf das Jahr 2016 zurück. Bei Nitro zählt das 24h-Rennen seit jeher zu den Quoten-Bringern: Im vergangenen Jahr erzielte der Sender mit der Übertragung einen Marktanteil von durchschnittlich 2,5 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 59-jährigen, in der Spitze schalteten 670.000 Zuschauer am Sonntagnachmittag ein.

24h-Rennen Nürburgring 2021: 25,5 Stunden live

In diesem Jahr plant Nitro mit seinem RTL-Team eine Übertragung mit der Dauer von 25,5 Stunden Live-Action. Von Samstag, 05.06., um 14:45 Uhr, bis Sonntag, 06.06., 16:15 Uhr überträgt der Sender das Rennen zum sechsten Mal in Folge als exklusiver TV-Partner. Die Entscheidung um die Startreihenfolge in den zwei Läufen des "Top-Qualifyings" zeigt Nitro einen Tag zuvor am Freitag, 04.06., ab 18:15 Uhr. Die drei weiteren Qualifikationsläufe am Donnerstag und Freitag streamt TVNOW.

Bei der Übertragung vertraut Nitro auf das eingespielte RTL-Team. Die Rennen am Mikro und in der Boxengasse begleiten unter anderem Eve Scheer, Lina van de Mars, Anna Nentwig, Alex Hofmann, Dirk Adorf, Peter Reichert, Roland Hofmann und Lukas Gajewski. Der meinungsstarke Nordschleifen-Veteran Christian Menzel ist als Experte mit an Bord.

Nitro platziert sich immer mehr als umfangreicher Motorsport-Sender in Deutschland. Neben den Übertragungen der 24h-Rennen Nürburgring umfasst das Angebot seit dieser Saison auch die Rennen des ADAC GT Masters. Kürzlich nahm der Sender zudem das legendäre 24-Stunden-Rennen von Le Mans sowie die Rennen der FIA-Langstreckenweltmeisterschaft WEC ins Programm auf.

Bessere TV-Quoten nach Free-TV-Aus der Formel 1?

Durch den Wegfall der Formel-1-Übertragungen im Free-TV erhofft sich der Sender, Motorsport-Fans auch für andere Rennserien begeistern zu können. "Das ist nicht von Nachteil", sagte der zweifache 24h-Rennsieger Frank Stippler. "Wenn Leute ein Defizit haben, holen sie sich das vielleicht beim 24-Stunden-Rennen. Aus dieser Sicht ist es sicherlich kein Nachteil, dass es weniger Formel 1 im Free-TV gibt."

Mercedes-Ass Maro Engel fügte hinzu: "Die Veranstaltung hätte es verdient, noch breiter hinausgetragen zu werden. Es gibt sicher den einen oder anderen Zuschauer, der sich das Angebot dann beim 24-Stunden-Rennen abholt. Als F1-Fan finde ich es gleichzeitig schade, dass es nicht mehr Rennen im Free-TV zu sehen gibt. Aber vielleicht ist das auch eine Möglichkeit für uns."

Nitro-Senderchef Oliver Schablitzki: "Knapp 400 Piloten geben Tag und Nacht Vollgas, das bedeutet Rennaction nonstop, die in jeglicher Hinsicht für außergewöhnliche Live-Übertragungen sorgt. Unser ganzes Team hat mit dem ADAC Total 24h-Rennen neue Standards gesetzt, die uns auch weiterhin motivieren ans Limit zu gehen."