Bereits in der vergangenen Woche wurden einige Neuerungen für das 24-Stunden-Rennen im kommenden Jahr bekanntgegeben, nun gibt es es einen weiteren Höhepunkt des Langstreckenklassikers: Am 5. und 6. April 2014 wird es zum ersten Mal ein Qualifikationsrennen für das Rennen des Jahres geben. Dazu zählen neben freien Trainingssitzungen und dem zweistündigen Qualifying ein 6-Stunden-Rennen.

"Wir wollen den Teams, die beim 24-Stunden-Rennen an den Start gehen, eine optimale Testmöglichkeit bieten - und zwar ohne den Druck einer Meisterschaft", erläutert Walter Hornung, Rennleiter des 24-Stunden-Rennens und Sportleiter des veranstaltenden ADAC Nordrhein. Auch die Fans und Medien können sich bei dieser Vorab-Veranstaltung bereits einen ersten Überblick über das 24-Stunden-Rennens im Juni verschaffen.

Zwar ist der Zeitplan noch nicht komplett fertig, doch den Veranstaltern schweben bereits Ideen im Kopf. Am Samstagvormittag finden auf dem Grand-Prix-Kurs Test- und Einstellfahrten, für den Nachmittag sind die Trainingssitzungen geplant, die nach derzeitigem Planungsstand bis in die Dunkelheit gehen werden. Der Sonntag wird von einem zweistündigen Qualifying und dem 6-Stunden-Rennen bestimmt. Das neue Veranstaltungsformat bietet alles, was den Teams bei der Vorbereitung auf das Hauptevent hilft. Die Sessions finden dabei auf der Original-Streckenvariante des 24-Stunden-Rennens statt.

Doch warum sollte das Qualifikationsrennen den Teams einen Anreiz bieten? Genau wie die ersten Läufe der VLN Langstreckenmeisterschaft geht auch die neugeschaffene Veranstaltung in die Wertung für das Top-30-Qualifying mit ein: Zehn der 30 Startplätze für das Einzelzeitfahren werden beim Qualifikationsrennen vergeben. Für die Top-Teams ein guter Grund, sich diese Veranstaltung nicht entgehen zu lassen.

Möglichst viel Fahrbetrieb

"Damit die Teams auch bei technischen Problemen oder nach kleineren Unfällen möglichst viel zum Fahren kommen, werden wir die Trainingssessions durch kurze Pausen unterbrechen, um havarierte Fahrzeuge wieder ins Fahrerlager zu bringen", so Walter Hornung weiter. "Und auch das Fahren in der Dunkelheit kann an diesem Wochenende trainiert werden - womit wir unsere Bemühungen um mehr Sicherheit für die 24h-Teilnehmer weiter vorantreiben."

Bsonders ausländische Teams und Fahrer mit wenig Nordschleifen-Erfahrung sollten das Qualifikationsrennen daher nicht verpassen. Wichtige Neuheit: Die Teilnahme am abendlichen Training sowie an zwei Stints im sechsstündigen Rennen ermöglicht die Zulassung zum 24-Stunden-Rennen. Das betrifft auch für Piloten, die zwar viel Rennerfahrung haben, diese aber noch nicht auf der Nordschleife unter Beweis stellen konnten.

Bereits in der vergangenen Woche kündigten die Veranstalter mehrere Neuheiten für den Klassiker im kommenden Jahr an. Dazu zählen vor allem verbesserte Sicherheitsmaßnahmen, das geändertes Qualifying sowie überarbeitete Fahrzeugklassen.