Es ist vollbracht: Steve Jans hat das 24h-Rennen auf dem Nürburgring im Porsche vom Black Falcon Team TMD Friction auf Platz 15 im Gesamtklassement beendet und zahlreiche leistungsstärkere GT3-Boliden hinter sich gelassen. Mit David Jahn, Hannes Plesse und Maik Rosenberg hat der 24-jährige Rookie den turbulenten Witterungsbedingungen in der Eifel getrotzt und mit einer starken und rundum fehlerfreien Leistung überzeugt. In der SP7-Wertung verbuchte das erfolgreiche Fahrerquartett vor über 200.000 Zuschauern den vierten Rang.

"Dieses Wochenende werde ich so schnell nicht vergessen", sagte Steve Jans, dem beim Zieleinlauf ein großer Stein vom Herzen fiel. "Wir wussten, dass wir gut aufgestellt sind. Dass mein erstes 24h-Rennen im Porsche 911 GT3 Cup aber gleich so genial verläuft, hätte ich niemals erwartet." Besonders starke Nerven musste Jans in den letzten Rennrunden beweisen: Sein Teamkollege David Jahn lag in der SP7-Klasse in unmittelbarer Nähe zum dritten Platz, das Podium schien in Reichweite. "Wir haben in der Box alle mitgefiebert", erinnert sich Jans. Mit einem hauchdünnen Rückstand fuhr David Jahn dann als Vierter in der stark besetzten Wertungsklasse ins Ziel, die dritte Position verpasste das Black-Falcon-Team nur um Haaresbreite.

Enttäuscht zeigte sich Jans aber wahrhaftig nicht – ganz im Gegenteil. "Wir sind super happy", strahlte der Rookie, der sich auch von den schwierigen Wetterbedingungen nicht aus der Ruhe bringen ließ. Immer wieder einsetzender Regen machte das Rennwochenende auf der Nürburgring-Nordschleife zur Rutschpartie. In der Nacht wurde das 24h-Rennen wegen des Wetters sogar für mehrere Stunden unterbrochen. "Die Bedingungen waren schwierig, das hat leider viele Unfälle hervorgerufen. Unser Porsche hat im Regen aber bestens funktioniert. Es hat riesigen Spaß gemacht."

Im Anschluss an das Saisonhighlight in der Eifel bedankte sich Steve Jans vor allem bei seiner Crew: "Jeder im Team hat wie immer alles gegeben und unser Auto wurde wirklich optimal betreut. Dafür bin ich sehr dankbar." Das Team Black Falcon, für das der Luxemburger startet, hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem hochprofessionellen Rennstall entwickelt, der beim 24h-Rennen auch den prestigeträchtigen Gesamtsieg feierte.