Mit insgesamt fünf Fahrzeugen startete Dörr Motorsport am Pfingstsonntag in das 41. ADAC Zurich 24-Stunden Rennen. Heftige Regenfälle machten den Piloten ab dem Sonnenuntergang das Leben schwer, ehe sich die Rennleitung entschloss, den Langstreckenklassiker aus Sicherheitsgründen von kurz vor 23:00 Uhr bis 08:00 Uhr am nächsten Morgen zu unterbrechen. Auch im zweiten Teil war das Rennen von schwierigen Verhältnissen gekennzeichnet, doch alle Piloten meisterten ihre Aufgabe.

Achter Klassensieg beim 24-Stunden Rennen

Die Toyota GT86 schnitten gut ab, Foto: Patrick Funk
Die Toyota GT86 schnitten gut ab, Foto: Patrick Funk

Stefan Aust, Rob Thomson, Frank Weishar und Andreas Weishaupt erlebten im BMW Z4 M Coupé ein Auf und Ab im 41. ADAC Zurich 24-Stunden Rennen. Nachdem Weishaupt von der ersten Position in seiner Klasse gestartet war, musste der aus Ulm stammende Pilot bereits in den ersten Minuten die Box ansteuern, nachdem sich im Bereich des Kühlers die Luftführung gelöst hatte. In den folgenden Stunden arbeiteten sich die Piloten wieder an die Spitze in ihrer Klasse zurück, ehe eine unverschuldete Kollision das Quartett auf die vierte Position zurückwarf und wertvolle Zeit kostete.

Nachdem das Rennen am Pfingstmontag um 8:20 Uhr wieder freigegeben wurde, war es Stefan Aust, der das Z4 M Coupé zunächst auf die dritte Position verbesserte, ehe sich die vier Piloten daraufhin Schritt für Schritt nach vorn arbeiteten. Teamchef Uwe Isert weiß die Leistung seiner Fahrer unter den wechselnden Witterungsbedingungen zu schätzen: "Unsere Piloten haben unter schwierigsten Bedingungen einen ausgezeichneten Job gemacht und sind durch ihre Konstanz in den letzten Stunden immer weiter nach vorn gekommen."

Schließlich gelang es Schlussfahrer Stefan Aust kurz vor Fallen der Zielflagge die Führung zu erkämpfen und somit den achten Klassensieg beim ADAC Zurich 24-Stunden Rennen für Dörr Motorsport zu sichern. Im Gesamtklassement landete das Z4 M Coupé auf der 61. Position.

Geschlossene Teamleistung der Toyota GT86

Die Fahrer der drei Toyota GT86 von Dörr Motorsport sicherten sich mit den Toyota GT86 die Positionen zwei bis vier in ihrer Kategorie. Hans-Martin Gass, Heiko Hahn, Roland Konrad und Kristian Vetter, die von der vierten Position in ihrer Klasse an den Start gingen, belegten mit Rang zwei die beste Position der drei Toyota von Dörr Motorsport. Wie auch ihre Teamkollegen kam das Fahrerquartett weitestgehend problemfrei über die Distanz. Das Podium teilten sich die vier Piloten unter anderem mit ihren Teamkollegen Dirk Heldmann, Alexander Hofmann, Rolf Scheibner und Giampaolo Tenchini, die auf dem dritten Rang ins Ziel kamen.

Die Siegerehrung knapp verfehlt haben Markus Grossmann, Dierk Möller-Sonntag, Guido Naumann und Maximilian Sandritter, die mit der vierten Position in der Klasse der Serienwagen bis 2 Liter Hubraum das Ergebnis für Dörr Motorsport abrundeten.

Wehmutstropfen bleibt: Frühes Aus für den McLaren

Nachdem bereits im Top 40 Qualifying technische Probleme eine schnelle Runde von Rudi Adams verhindert hatten, war es Peter Kox, der den McLaren MP4-12C GT3 in der Startphase pilotierte und von Startplatz 39 angriff. Auf den ersten Metern konnte der Niederländer bereits einige Positionen gut machen, doch die Freude war nicht von langer Dauer: Nach wenigen Kilometern auf der Nordschleife quittierte der Motor des englischen Supersportlers seinen Dienst und das Rennen fand für Rudi Adams, Arno Klasen und Peter Kox ein frühes Ende.

Teammanager Uwe Isert schilderte nach dem 41. ADAC Zurich 24-Stunden Rennen die Situation: "Wir haben uns monatelang auf dieses Event vorbereitet und die ersten Trainingssitzungen stimmten uns optimistisch für das Rennen. So früh auszufallen, ohne zu zeigen, was möglich gewesen wäre, ist nach der langen Arbeit natürlich enttäuschend."

Teamchef Rainer Dörr lobte zum Abschluss die Arbeit seiner Mannschaft: "Hinter uns liegt ein hartes Wochenende, in dem jeder im Team seinen vollen Einsatz erbracht hat. Das frühe Ausscheiden des McLaren hat uns alle sehr getroffen, doch der Klassensieg des Z4 M Coupés und das tolle Abschneiden der Toyota motivieren uns, auch in Zukunft wieder anzugreifen."