Porsche ist der riesengroße Gewinner der Startphase bei den 24 Stunden von Le Mans 2025. Werksfahrer Julien Andlauer übernahm die Führung bereits in der ersten Runde vom ersten Startplatz. Der Franzose stürmte im #5 Porsche (Andlauer, Christensen, Jaminet) in den ersten Kurven an den beiden Jota-Cadillac der Startfahrer Will Stevens (#12) und Earl Bamber (#38) vorbei an die Spitze.
"Ein toller Start von Julien", lobte Teamkollege Michael Christensen. "Wir sind happy, wo wir jetzt stehen. Es scheint ein bisschen weniger Drama zu passieren, wenn man vorne liegt. Deshalb versuchen wir da vorne zu bleiben. Das Auto ist schon die ganze Woche gut, hoffentlich auch in der Nacht bei kühleren Temperaturen."
Kevin Estre gelingt Bombenstart in Le Mans
Der größte Gewinner der ersten Stunde war allerdings Kevin Estre! Der französische Ausnahmekönner erwischte den Start seines Lebens und lag nach 10 Runden bereits an siebter Stelle. Das ist mehr als bemerkenswert, schließlich hatte der #6 Porsche 963 (Vanthoor, Estre, Campbell) das Rennen vom 21. bzw. letzten Startplatz aufnehmen müssen. Das amtierende Weltmeister-Auto wurde wegen Untergewicht vom Qualifying disqualifiziert.
Der Start zur 93. Auflage der 24h Le Mans vor ausverkauftem Haus - mehr als 300.000 Zuschauer sind am Wochenende vor Ort - ging ohne größere Dramen über die Bühne. Gar nicht gut vom Fleck kam der #36 Alpine A424 (Mick Schumacher, Gounon, Makowiecki). Startfahrer Fred Makowiecki wurde von P9 schnell bis auf die 13. Position durchgereicht. Der Franzose hatte sich am Freitag unwohl gefühlt, konnte aber pünktlich zum Rennstart wieder ins Geschehen eingreifen.
Porsche dominiert Startphase bei 24h Le Mans
Porsche schien sich bestens auf die erste Stunde vorbereitet zu haben: Neben Andlauer und Estre gelang auch Felipe Nasr ein starker Start: Der frühere Formel-1-Fahrer, der für Porsche eigentlich in der IMSA-Serie alles in Grund und Boden fährt, kassierte frühzeitig den #15 BMW von Kevin Magnussen. Nasr teilt sich den dritten Werks-Porsche #4 mit seinem IMSA-Teamkollegen Nick Tandy sowie Pascal Wehrlein. Der amtierende Formel-E-Weltmeister gibt sein Debüt in Le Mans.
Die beiden Cadillac mit den Startnummern #12 (Lynn, Nato, Stevens) und #38 (Bamber, Button, Bourdais) bogen nach der 11. Runde als erste Autos in die Boxengasse ab und tankten einige Liter des synthetischen, nachhaltigen Sprits nach.
In der LMP2-Klasse führte nach den ersten Boxenstopps die #43 von Inter Europol mit Startfahrer Tom Dillmann vor Job van Uitert im #28 IDEC Sport. In der LMGT3-Kategorie lag der #78 Lexus RC-F GT3 mit Jack Hawksworth mit seinem deutschen Teamkollegen Finn Gehrsitz an der Spitze.
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