Auktionsrekord reiht sich an Auktionsrekord: Nachdem bereits am 1. Februar ein Mercedes-Benz W 196 R Stromlinienwagen versteigert und zum zweitteuersten Auto der Welt wurde, folgte nur wenige Tage später die nächste Sensation. Am 5. Februar wurde der Ferrari 250 LM mit der Chassis-Nummer 5893 für 34,88 Millionen bei einer Auktion in Paris verkauft. Der Wagen kam ebenso wie der Mercedes vier Tage zuvor aus der Sammlung des Indianapolis-Motor-Speedway-Museums.
Durch den Verkauf stieg der Ferrari zum teuersten Rennwagen auf, der das berühmte 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewinnen konnte. Das Le-Mans-Siegerauto von 1965 sticht unter den zehn Ferrari-Gesamtsiegen beim Motorsportklassiker besonders hervor: Der 250 LM ist der einzige von einem Privatteam eingesetzte Sieger-Ferrari. Außerdem ist er der letzte Gewinner vor dem werksseitigen Rückzug der Italiener aus Le Mans im Jahr 1973. Erst 50 Jahre später kehrte Ferrari mit einem vom Werk unterstützten Team zurück - und holte 2023 auf Anhieb den Gesamtsieg.
Der 250 LM mit der Chassis-Nummer 5893 wurde von einem 3,3-Liter-V12-Motor angetrieben, damit gelang Masten Gregory und Jochen Rindt 1965 der Triumph in Le Mans. Der Rennwagen nahm weniger erfolgreich auch noch 1968 und 1969 am Klassiker teil. Hinzu kamen bis 1970 noch drei weitere Einsätze bei den 24 Stunden von Daytona, ehe der Rennwagen an das Indianapolis-Motor-Speedway-Museum verkauft wurde.
Offizieller Rekord-Ferrari über 13 Millionen Euro teurer

Durch den Verkaufspreis von 34,88 Millionen Euro steigt der Wagen in einen erlesenen Kreis historischer Rennwagen auf, die für exorbitante Summen über den Tisch gingen. An der Spitze steht gar kein Bolide mit Motorsport-Karriere: 2022 wurde einer der beiden Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut für 135 Millionen Euro verkauft.
Als zweitteuerstes Auto der Welt gilt der W 196 R Stromlinie, der kürzlich für 51,155 Millionen Euro den Besitzer wechselte. Auf Platz drei folgt der erste Ferrari. 2023 bezahlte der Höchstbietende 48,3 Millionen Euro für einen Ferrari 250 GTO aus dem Jahr 1962. Dieser wurde zwar auch bei den 24 Stunden von Le Mans eingesetzt, konnte jedoch nicht die Gesamtwertung gewinnen.
Anders der Ferrari 250 LM mit der Chassis-Nummer 5893, der nun als teuerstes Le-Mans-Gewinnerfahrzeug bezeichnet werden darf. Abseits der Verkaufsrekorde bei öffentlichen Auktionen sollen 2018 für einen weiteren 250 GTO ganze 70 Millionen US-Dollar bezahlt worden sein. Dabei handelte es sich jedoch um einen Privatkauf - in den Auktions-Statistiken taucht dieser Wagen nicht auf.
2025 gibt es im Formel-1-Rennkalender noch keine Veränderungen im Vergleich zum vergangenen Jahr. Doch schon in naher Zukunft stehen größere Neuerungen ins Haus. Auch ein Grand Prix auf afrikanischem Boden scheint wieder möglich. Wie die Afrika-Rückkehr gelingen könnte, diskutieren Florian und Henrik in folgendem Video:
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