Pünktlich zum 100. Geburtstag der 24 Stunden von Le Mans (10.-11-. Juni 2023) hat sich WEC-Rückkehrer Peugeot besonders fein herausgeputzt. Beim Heimspiel starten die Franzosen mit einer Lackierung im Stile der Art Cars, die definitiv einer der Hingucker im Starterfeld der 16 gesamtsiegfähigen Hypercars sein wird.

Die beiden Peugeot 9X8 warten mit einem bunten Grafik-Design auf weißem Untergrund auf und sollen an die Erfolge aus vergangenen Zeiten anknüpfen: Zuletzt gewannen David Brabham, Marc Gene und Alex Wurz den Frankreich-Klassiker im Jahr 2009 mit einem von einem Diesel-Motor angetriebenen Peugeot 908 HDi FAP. Es war der dritte Triumph an der Sarthe nach 1992 und 1993. Trotz einer bereits entwickelten Hybrid-Version zog der Konzern Anfang 2012 überraschend den Stecker.

So sieht der Peugeot 9X8 bei den 24 Stunden von Le Mans aus, Foto: Peugeot
So sieht der Peugeot 9X8 bei den 24 Stunden von Le Mans aus, Foto: Peugeot

Peugeot mit Art Cars bei 24h Le Mans 2023

Das einmalige Le-Mans-Design stammt aus der Feder des spanischen Künstlers J. Demsky und wurde jüngst auf der Milan Design Week der Weltöffentlichkeit präsentiert. "In der großen Tradition der Art Cars, die die Automobilgeschichte geprägt haben, sendet Demsky eine starke Botschaft, indem er sie auf ein Hypercar überträgt und dadurch Design, Effizienz und Technologie von Peugeot zum Ausdruck bringt", heißt es in einer Pressemitteilung des Autobauers.

Im Kampf gegen Le-Mans-Dauersieger Toyota oder die Rückkehrer Ferrari und Porsche setzt Peugeot auf zwei selbstentwickelte WEC-Hypercars mit einem 2,6-Liter-Biturbo V6 und einer reglementierten Maximalleistung von 680 PS (500 kW). Als Unterstützung dient eine 200-kW-Motor-Generator-Einheit, ebenso eigens entwickelt wie die 900-Volt-Batterie von SAFT, einer Tochtergesellschaft von Partner Total.

Peugeot setzt zwei Hypercars in der WEC und bei den 24h Le Mans ein, Foto: Peugeot
Peugeot setzt zwei Hypercars in der WEC und bei den 24h Le Mans ein, Foto: Peugeot

Peugeot wartet auf ersten Podestplatz 2023

Peugeot bestreitet 2023 seine erste volle Saison in der Langstrecken-WM nach einigen ausgewählten Rennen im Vorjahr. Zuletzt beim zweiten Saisonlauf in Portimao erzielten der zweifache DTM-Vizemeister Nico Müller und seine Teamkollegen Loic Duval sowie Gustavo Menezes den fünften Platz, während das Schwesterauto mit Jean-Eric Vergne/Paul Di Resta/Mikkel Jensen nach Start aus der Boxengasse in Folge eines technischen Problems den siebten Rang erreichte.

Toyota gewann die ersten beiden Rennen in Sebring und Portimao. Die 'Generalprobe' für die prestigeträchtigen 24 Stunden von Le Mans erfolgt beim nächsten WEC-Rennen im belgischen Spa-Francorchamps am 28./29. April.