Der Nächste, bitte! Wenig überraschend hat sich Renault-Tochter Alpine zu einem Engagement in der neu geschaffenen LMDh-Klasse bekannt, unter dem Hersteller bei den wichtigsten Langstreckenrennen der Welt von Daytona bis Le Mans um Gesamtsiege kämpfen können. Alpine, das auch in der Formel 1 mit Le-Mans-Sieger Fernando Alonso und Esteban Ocon an den Start geht, kommt allerdings erst zur Saison 2024.

Große Rivalen wie Audi, BMW und Porsche steigen bereits 2023 in die neue Topklasse des Prototypensports ein, wo sie unter anderem auf die Hypercars (LMH) von Toyota, Peugeot oder Ferrari treffen. Alpine hat an diesem Dienstagabend offiziell bekanntgegeben, im übernächsten Jahr mit zwei LMDh-Boliden an den Start gehen zu wollen.

Die Fahrzeuge werden um ein Chassis des Herstellers Oreca herumentwickelt. Der eigens entwickelte Antriebsstrang stammt aus dem Werk in Viry-Chatillon. "Durch technische und technologische Synergien werden wir aus der Formel 1 und dem Langstrecken-Projekt das Bestmögliche herausholen, um einen Vorteil gegenüber unseren bekannten Wettbewerbern zu erzielen", sagte Alpine-CEO Laurent Rossi.

Bis zum Einstieg ab 2024 will sich Alpine weiterhin in der WEC-Langstreckenweltmeisterschaft engagieren. Zusammen mit dem aktuellen Partner Signatech will der Hersteller seine Pläne zu gegebener Zeit bekanntgeben, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. In diesem Jahr fuhren die Franzosen mit einem alten LMP1-Boliden bei den 24 Stunden von Le Mans als Dritte hinter Doppelsieger-Toyota aufs Podest.

ACO-Präsident Pierre Fillon sagte: "Eine weitere prestigeträchtige Marke ist der Hypercar-Klasse beigetreten, der neuen Königsklasse des Langstreckenrennsports. Im vergangenen Jahr gab es so viele Ankündigungen und die Neueste von Alpine ist eine hervorragende Nachricht für unsere Disziplin. Das Hypercar-Reglement ist ein Erfolg und wir freuen uns, dass ein so hochwertiges Starterfeld Gestalt annimmt."