Von trockenen Bedingungen profitierten alle Piloten beim zweiten Qualifying zu den 24 Stunden von Le Mans. Die Zeiten verbesserten sich deutlich und das bereits in den ersten Minuten in Qualifikation 2. Nach einigen Unfällen am Mittwoch Abend konnten fast alle Teams am Donnerstag antreten. Toyota sicherte sich die vorläufige Pole Position.

Nur Dempsey Proton Racing teilte mit, dass sie ihren Porsche #99 zurückziehen, weil Tracy Krohn nach seinem Hochgeschwindigkeitsunfall im Training zwar unverletzt ist, nach FIA-Protokoll aber trotzdem eine Woche nicht an Rennen teilnehmen darf.

Die zweite Qualifikation begann sowohl bei Tageslicht als auch trockenen Bedingungen. Daher fielen die Zeiten bereits in den ersten Minuten drastisch. In ihren ersten Runden verbesserten beide Toyota-Teams ihre Zeiten auf 3:15er-Niveau, wo zuvor noch eine 3:17 als Bestzeit stand. Auch in der LMP2 wurden die Bestzeiten vom ersten Qualifying verbessert. In den LM GTE-Klassen gelang das in der ersten Viertelstunde allerdings noch nicht.

Beim Aufdrehen der Pace passierten den Piloten auch noch einige Fehler mehr als noch in der Vornacht. So drehten sich auch die Spitzen-Piloten. Nach einer knappen halben Stunde wurde die Session unterbrochen, weil vom Rebellion Racing #3 einige Flüssigkeiten zwischen der zweiten Schikane und dem Ausgang der Mulsanne Kurve verteilt wurden.

Nach der Enttäuschung von Donnerstag-Morgen war das der nächste Rückschlag für das private LMP1-Team. Wegen Irregularitäten mit dem Kraftstoffmesser waren dem Schwesterwagen alle Zeiten aberkannt worden. Mit 3:19.748 Minuten hatte sich Neel Jani gerade auf dem sechsten Rang einsortiert. Eine halbe Stunde dauerte die Rotphase an, dann ging es weiter.

Jani nutzte die freie Strecke, um sich und seinen Rebellion Racing #1 auf Platz vier mit einer 3:17.313 Minuten zu schieben. Kurz darauf musste erneut die Zeitenjagd unterbrochen werden, weil Ben Keating seinen Ford GT #85 in Mulsanne ins Kies setzte und abgeschleppt werden musste. Zehn Minuten vor dem Ende begann die Zeitenjagd in den LM GTE-Klassen schließlich auch.

Michael Kristensen übernahm im Porsche 911 RSR #911 die Spitze der Pro-Kategorie mit 3:49.388 Minuten und Antonio Garcia übernahm in der Corvette C7.R #63 die zweite Position. Damit bestanden die Top-3 der Pro-Klasse aus drei verschiedenen Marken. In der GTE-AM führten zwei Porsche vor dem Ferrari von Spirit of Race.

LMP1 KlasseTeamFahrzeugZeit
01Toyota Gazoo Racing #7Toyota TS050 - Hybrid3:15.497
02Toyota Gazoo Racing #8Toyota TS050 - Hybrid3:15.908
03SMP Racing #11Rebellion R13 - Gibson3:16.953
04Rebellion Racing #1BR Engineering BR1 - Gibson3:17.313
05SMP Racing #17Rebellion R13 - Gibson3:17.437
LMP2 KlasseTeamFahrzeugZeit
01Dragonspeed #31Oreca 07 - Gibson3:26.490
02Jackie Chan DC Racing #38Oreca 07 - Gibson3:26.821
03Signatech Alpine Matmut #36Oreca 07 - Gibson3:26.935
04TDS Racing #28Oreca 07 - Gibson3:27.096
05Racing Team Nederland #29Dallara P217 - Gibson3:27.107
LM GTE ProTeamFahrzeugZeit
01Porsche GT Team #92Porsche 911 RSR3:49.388
02Corvette RacingCorvette C7.R3:49.424
03Ford Chip Ganassi Team UK #67Ford GT3:49.530
04Porsche GT Team #93Porsche 911 RSR3:49.558
05Porsche GT Team #91Porsche 911 RSR3:49.921
LM GTE AmTeamFahrzeugZeit
01Dempsey-Proton Racing #88Porsche 911 RSR3:52.454
02Team Project 1Porsche 911 RSR3:52.750
03Spirit of Race #54Ferrari 488 GTE3:52.826
04Dempsey-Proton Racing #77Porsche 911 RSR3:53.408
05Car Guy Racing #57Ferrari 488 GTE3:53.474