Startplatz 1: Toyota #7

Augen zu und durch: Kazuki Nakajima fuhr im 'Banzai'-Stil zur Pole, Foto: Speedpictures
Augen zu und durch: Kazuki Nakajima fuhr im 'Banzai'-Stil zur Pole, Foto: Speedpictures

Alex Wurz: "Ich bin mega happy, ein wirklich gutes Resultat. Kazuki war toll, er legte eine richtige Banzai-Runde hin. Wir sind nicht nur über die Pole Position froh, sondern auch darüber, dass wir heute sehr gute Arbeit geleistet haben. Ich denke, das stimmt uns alle postiiver vor dem Rennen. Das war cooles Teamwork; jeden Schritt, den wir mit der Abstimmung unternahmen und wie wir vorgingen, das war alles sehr schön ausgeführt. Deswegen bin ich stolz auf das Team."

Stéphane Sarrazin: "Unglaublich wieder auf der Pole zu stehen. Das war tolle Arbeit des Teams und Kazuki fuhr eine brillante Runde. Gestern hatten wir ein gutes Auto, heute aber hatten wir ein sehr gutes Auto, Die Abstimmung war brillant, dafür ein großes Dankeschön ans Team. Das verheißt viel fürs Rennen, denn wir haben großes Vertauen in das Auto. Wie können in jeder Kurve, jede Runde lang angreifen. Das Rennen wird aber lang und wir wissen, dass wir es ruhig herangehen müssen und es nicht wie Sprintrennen angehen dürfen."

Kazuki Nakajima: "Auch wenn es ein 24-Stunden-Rennen ist, auf der Pole Position zu stehen ist ein sehr gutes Gefühl. Mit dem Auto bin ich vollauf glücklich, schönen Dank an das Team dafür; wir haben ein tolles Auto für das Rennen hingestellt. Ich hatte ziemliche Mühe mit dem Verkehr, bekam aber wenigstens eine gute Runde hin und die reichte für die Pole. Das wird ein hartes Rennen werden, aber heute Abend bin ich erst einmal happy. Wir mussten unser Programm nicht kürzen und bekamen im richtigen Moment eine gute Runde hin. Wir sind jetzt wohl recht gut für das Rennen vorbereitet."

Startplatz 2: Porsche #14

Wenn der 919 erstmal nicht mehr untersteuert, könnte Toyota angegriffen werden, Foto: Speedpictures
Wenn der 919 erstmal nicht mehr untersteuert, könnte Toyota angegriffen werden, Foto: Speedpictures

Romain Dumas: "Ein guter Lauf. Wir konnten das Auto und das Fahrverhalten kontinuierlich verbessern. Wir haben zwar noch etwas Untersteuern, aber ich bin zufrieden. Leider musste ich in meiner schnellsten Runde ein langsameres Auto überholen, das hat einige Zehntelsekunden gekostet. Aber das Fahren machte richtig Spaß, ich habe es genossen."

Neel Jani: "Startplatz zwei ist ein super Resultat, Romain hat mit seiner Runde sehr gute Vorarbeit geleistet, darauf konnten wir aufbauen und etwas riskieren. Aber es ist einfach sehr schade, dass ich am Schluss keine freie Runde mehr hinbekommen habe – ich glaube, da wäre noch etwas gegangen. Im ersten Sektor habe ich die Bestzeit gesetzt, aber ständig wurde Gelb geschwenkt. Unser Ziel war die Pole, jetzt ist es die erste Reihe. Damit wir können wir sehr zufrieden sein."

Marc Lieb: "Der Porsche 919 lag sehr gut. Ich war im dritten Qualifying auf den gebrauchten Reifen von Romain unterwegs, mit denen er bereits fünf Runden abgespult hatte. In meiner gezeiteten Runde bremste mich etwas Verkehr auf der Strecke ein, auf dem Weg zurück an die Box hingegen war es okay. Aber ich bin zufrieden. Ich glaube, wir sind für das Rennen gut vorbereitet."

Startplatz 3: Toyota #8

Die Crew der Startnummer 8 freute sich für die Teamkollegen, Foto: Speedpictures
Die Crew der Startnummer 8 freute sich für die Teamkollegen, Foto: Speedpictures

Anthony Davidson: "Ich bin überglücklich für das ganze Team nach dieser Runde, die Kazuki da hinbekommen hat. Meine Glückwünsche an die Nummer 7 und das Team. Ich habe das Gefühl, dass ich im letzten Quali nicht sonderlich viel zum Fahren kam. Séb war aber gut drauf und wir sahen, dass der Zeitpunkt ideal war, einen neuen Satz Reifen aufzuschnallen. Und ich bin froh, dass wir das gemacht haben, denn die Strecke war da am schnellsten. Er geriet dann aber ständig in Verkehr, bis es ihm dann doch gelang, uns auf P3 vorzufahren. Das Rennen aus der zweiten Reihe in Angriff zu nehmen ist auch gut."

Nicolas Lapierre: "Als Erste und Dritte ins Rennen zu gehen, ist ein großartiges Resultat, bedenkt man, dass unser Konkurrenten ja hart um die Pole position gekämpft haben. Wir unternahmen ein paar Anläufe für die Pole, aber das war nicht unser einziges Ziel. Wir hatten auch einen Longrun zu fahren. Die Fahrzeug-Balance ist bei Tag und bei Nacht gut, also freuen wir uns auf das Rennen und ich glaube, dass wir noch nie so gut vorbereitet waren. Kazukis Runde war fantastisch und ich möchte ihn dazu beglückwünschen."

Sébastien Buemi: "Vor allem möchte der Nummer 7 gratulieren, die haben einen tollen Job gemacht, vor allem Kazuki. Das war eine sehr gute Runde von ihm und ein fantastisches Resultat für das ganze Team. Klar, es ist etwas enttäuschend dahinter zu landen, als Fahrer findet man das nie toll, aber für das Team ist das toll. Das Rennen ist lang, mal schauen, was da so passieren wird."

Startplatz 4: Porsche #20

Hält der Porsche 919 Hybrid das Rennen durch?, Foto: Speedpictures
Hält der Porsche 919 Hybrid das Rennen durch?, Foto: Speedpictures

Timo Bernhard: "Ich habe leider keine einzige freie Runde gefunden. Zu Beginn des dritten Qualifyings standen mir immer mehrere Autos im Weg. Schade, denn ansonsten hätte ich meine Zeit deutlich verbessern können. Egal, es war eigentlich ein spannender Kampf. Das Auto fühlt sich ganz gut an. Ab jetzt ist es wichtig, dass wir uns auf das Rennen konzentrieren. Dann sind wir auch in einem ganz anderen Rhythmus, darauf freue ich mich. In diesem Jahr passieren extrem viele Unfälle, die zu zahlreichen Unterbrechungen führen. Das ist etwas erschreckend."

Brendon Hartley: "Es war eine harte Session mit vielen Unterbrechungen. Auch aufgrund des dichten Verkehrs auf der Strecke musste ich immer wieder das Tempo herausnehmen. Somit war es am Ende ein wenig Glückssache, wer letztlich eine freie Runde erwischt hat und wer nicht. Aus meiner Sicht war das etwas frustrierend, aber unser Team hat heute einen großen Erfolg erzielt. Die Startplätze zwei und vier bei diesem Comeback von Porsche nach Le Mans – das ist fantastisch."

Mark Webber: "Ich bin heute nur zwei gezeitete Runden im zweiten Qualifying gefahren, daher war es für mich ein eher ruhiger Tag. Wir haben das Auto für Timo vorbereitet, zugleich konnte ich einen wichtigen Eindruck von der aktuellen Abstimmung und den derzeitigen Bedingungen gewinnen. Die Strecke bot noch nicht so viel Haftung, zudem waren heute Abend die Temperaturen etwas höher als gestern Nacht. Alles in allem bin ich zufrieden und startklar."

Startplatz 5: Audi #3

Ausgerechnet das zusätzliche eingesetzte Fahrzeug stahl den WEC-Dauerstartern die Show, Foto: Speedpictures
Ausgerechnet das zusätzliche eingesetzte Fahrzeug stahl den WEC-Dauerstartern die Show, Foto: Speedpictures

Filipe Albuquerque: "Ich bin zufrieden mit unserem Qualifying. In den Kampf um die Pole-Position konnten wir zwar nicht eingreifen, aber wir sind mit unserer Zeit auch nicht so weit weg. Was am Wichtigsten ist: Wir sind viele Runden gefahren – auch in der Nacht – und haben unser Auto gut auf das Rennen vorbereitet."

Marco Bonanomi: "Ein Qualifying mit zwei unterschiedlichen Medaillenseiten. Auf der einen Seite war unser Auto der schnellste Audi, auf der anderen Seite bin ich mit meinen eigenen Zeiten nicht ganz zufrieden. Gleich bei zwei schnellen Runden bin ich kurz vor Ende im Verkehr steckengeblieben. Das hat mich jeweils eine halbe Sekunde gekostet. Davon abgesehen bin ich optimistisch für das Rennen. Unser R18 ist schnell und wir sind es auch, besonders Filipe (Albuquerque) hat in der Nacht tolle Rundenzeiten hingelegt."

Oliver Jarvis: "Wir wussten, dass das Qualifying sehr umkämpft sein würde. Unser Fokus lag darauf, uns bestmöglich auf das Rennen vorzubereiten. Das ist uns, denke ich, gut gelungen. Daher freue ich mich schon sehr auf das Rennen."

Startplatz 6: Audi #2

Audi arbeitete im Qualifying eher auf das Rennen hin, Foto: Speedpictures
Audi arbeitete im Qualifying eher auf das Rennen hin, Foto: Speedpictures

Marcel Fässler: "Wir haben uns nicht auf die schnellste Runde fokussiert. Das Qualifying war für uns sekundär. Wir haben nur am Setup des Autos gearbeitet. Am Schluss wollten wir einen Quali-Run fahren. Leider gab es eine Gelbphase – das war schade und aus meiner Sicht auch unnötig."

André Lotterer: "Auf der einen Seite war es ein gutes Qualifying, auf der anderen Seite aber auch ein frustrierendes. Es ist uns gelungen, das Auto richtig einzustellen und die Reifen auszusortieren. Aber am Ende sind die Zuschauer um ein Spektakel gebracht worden, weil es bis zum Schluss diese lange ‚Slow Zone´ gab, obwohl dort nichts mehr los war. So konnte ich nur in den ersten beiden Sektoren gute Zeiten fahren."

Benoît Tréluyer: "Das Qualifying war schwierig, aber wir haben gute Arbeit bei der Abstimmung für das Rennen geleistet. Etwas enttäuschend war, dass das Qualifying am Ende dazu genutzt wurde, ‚Slow Zones´ zu testen. Die Strecke war sauber, und ich weiß nicht, weshalb dieser Test so ausführlich sein musste. Aber jetzt zählt nur noch das Rennen. Wir sind bereit dafür und wir wollen unsere Karten ausspielen."

Startplatz 7: Audi #1

Das der Weltmeister-Audi überhaupt am Qualifying teilnehmen konnte, war schon ein Sieg für sich., Foto: Audi
Das der Weltmeister-Audi überhaupt am Qualifying teilnehmen konnte, war schon ein Sieg für sich., Foto: Audi

Marc Gené: "Am wichtigsten war es heute, dass wir mit unseren Runden die exzellente Arbeit der Mechaniker bestätigt haben. Sie haben eine Nachtschicht eingelegt, um uns ein neues Auto aufzubauen, das auf Anhieb gut lief. Nachdem die Nummer ‚1´ am Mittwoch fast keine Runden gefahren ist, haben Tom (Kristensen), Lucas (di Grassi) und ich uns darauf konzentriert, unsere Pflichtrunden zu absolvieren. Zunächst ging es um viele Kilometer und erst an zweiter Stelle kam der Qualifying-Gedanke. Wir sind auf das Rennen vorbereitet."

Lucas di Grassi: "Nach Loïcs massivem Unfall am Mittwoch war das Qualifying am Donnerstag für uns eher ein Roll-out mit dem neuen Auto. Wir hatten ein paar Probleme, die wir alle behoben haben. Vor allem in Qualifying drei konnten wir viele Runden fahren – das Auto ist bereit für das Rennen."

Tom Kristensen: "Die vergangenen beiden Tage waren eine harte Erfahrung. Unsere Mechaniker haben über Nacht fantastische Arbeit geleistet. So konnten wir die letzte Session noch nutzen, nachdem es zuvor Probleme mit einem Sensor gegeben hat. Für uns war das Qualifying eine Art Roll-out. Alle drei Fahrer sind glücklich mit dem Auto. Es ging nicht um den Startplatz, sondern darum, das Auto auf das Rennen vorzubereiten. Ich blicke dem Wochenende positiv entgegen."