Das Feld der Prototypen-Topklasse lieferte sich auf der legendären, 13,629 Kilometer langen Rennstrecke einen harten Wettstreit um die Poleposition – im permanenten Kampf um eine freie Runde im dichten Verkehr. Für das Trio von Startnummer 14 (Romain Dumas/Neel Jani/Marc Lieb) setzte Dumas in 3.22,146 Minuten die Bestmarke. Der Franzose erzielte sie im dritten Qualifying. Bei der Mannschaft des 919 Hybrid mit der Startnummer 20 (Timo Bernhard/Brendon Hartley/Mark Webber) behielt Bernhards Rundenzeit von 3.22,908 Minuten aus dem zweiten Qualifying bis zum Ende Bestand. Die Schlussfahrer Jani und Hartley hatten wegen tempolimitierter Gefahrenzonen nach Unfällen keine Chance mehr, sich zu verbessern.

Stimmen der Verantwortlichen

Wolfgang Hatz, Vorstand für Technik und Entwicklung Porsche AG: "Die erste Startreihe in Le Mans war unser heimliches Ziel, das haben wir schon mal erreicht. Für die Poleposition hat es nicht ganz gereicht, aber das geht völlig in Ordnung. Schnell genug wären wir dafür gewesen, am Ende fehlte uns das Glück für eine freie Runde. Jetzt kommt es darauf an, im Rennen möglichst keine Fehler zu machen. Dafür wünsche ich unserer Mannschaft viel Glück, ich bin stolz auf diese Truppe."

Fritz Enzinger, Leiter LMP1: "Ich finde es erstaunlich, dass wir es in Le Mans tatsächlich in die erste und zweite Startreihe geschafft haben. Das ist mehr als wir in unserem ersten Jahr erwarten durften – ein rundum gelungenes Qualifying."

Alexander Hitzinger, Technischer Direktor LMP1: "Es war schön zu sehen, dass wir auch hier ein konkurrenzfähiges Auto besitzen. Noch schöner wäre es sicher gewesen, hätten wir am Ende noch einen Versuch gehabt, die Poleposition zu holen. Ich glaube, unsere Chancen standen gut. Die Startplätze zwei und vier sind ein absolut positives Ergebnis."

Andreas Seidl, Teamchef LMP1: "Dieses Qualifyingergebnis ist ein sensationeller Erfolg für uns und eine großartige Belohnung für zwei Jahre harte Arbeit. Außenstehende können sich sicher schwer vorstellen, wie anspruchsvoll es wirklich war, alles von null aufzubauen. Und selbst diese schwierigen Qualifyingsitzungen mit den vielen Unterbrechungen haben wir gut gemeistert, das ist ein toller Lohn für die ganze Mannschaft – hier und in Weissach."