Rob Huff hat sich die Pole-Position für den ersten Lauf der Tourenwagen-WM in Marrakesch gesichert. Auf dem neuen Stadtkurs in der westafrikanischen Metropole setzte sich der Brite in der zweiten Qualifying-Session gegen seinen Teamkollegen Alain Menu durch. Während die Seat-Fahrer mithalten konnten und sich in den Top-5 platzierten, hatte BMW keine Chance.

In den ersten 30 Minuten des Qualifyings galt es, sich für die finalen 15 Minuten und den Kampf um die Pole-Position zu qualifizieren. Dabei blieb gleich ein ganzer Haufen großer Namen auf der Strecke - so schieden unter anderem die beiden BMW-Werkspiloten Alex Zanardi und Augusto Farfus aus. Aber auch Seat musste Verluste beklagen, denn Rickard Rydell schaffte es als Zwölfter nicht in die nächste Runde.

Für einen kuriosen Zwischenfall sorgten Sergio Hernandez und Andy Priaulx. Auf der letzten fliegenden Runde kamen beide von der Strecke ab, kollidierten und schlugen in die Reifenstapel ein. Als Achter war Priaulx für die zweite Session qualifiziert, doch der Brite trug erheblichen Schaden an der rechten Fahrzeugseite davon.

Im zweiten Teil des Zeittrainings ging Priaulx nicht mehr an den Start. Auch für Jörg Müller lief es nicht viel besser - der Deutsche stellte seinen BMW schon nach zwei Runden ab und wurde nur als Neunter gewertet. Besser machte es Franz Engstler - der Routinier fuhr seinen privat eingesetzten 320si auf den achten Startplatz und war damit bester Fahrer der Independent-Trophy.

Gegen Chevrolet und Seat hatte BMW auf dem engen Stadtkurs keine Chance. Die schnellste Runde drehte Rob Huff - mit 1:49.789 war der Brite 0,167 Sekunden schneller als Alain Menu, der mit seinem Cruze und dem Fallen der Zielflagge in die Streckenbegrenzung krachte. Hinter dem Chevrolet-Duo folgten drei Seat-Diesel: Gabriele Tarquini, Weltmeister Yvan Muller und Jordi Gene.