Das Wochenende der 24 Stunden auf der Nordschleife wird für Sabine Schmitz ein besonders stressiges. Neben der Teilnahme an einem der härtesten Rennen der Welt hat die Königin der Nordschleife ein volles Programm. Neben Filmaufnahmen für BBC Top Gear wird sie auch noch das Rennwochenende der FIA WTCC bestreiten.

Im letzten Jahr feierte sie auf der Nordschleife ihr WTCC-Debüt und sicherte sich in ihrem ersten Rennen gegen die besten Tourenwagenpiloten der Welt gleich mal einen WM-Punkt. Damit ist sie die erste Frau, der das überhaupt gelungen ist. Grund genug, in diesem Jahr erneut von Münnich Motorsport das Steuer eines Chevrolet Cruze zur Verfügung gestellt zu bekommen.

"Ich habe es im letzten sehr genossen, auf der besten Rennstrecke der Welt gegen Fahrer aus der Tourenwagenweltmeisterschaft zu fahren", sagte Schmitz. Allerdings musste sie auch eingestehen, dass sie wegen ihrer Arbeit für Top Gear keine Zeit haben wird, um den Test und das erste freie Training zu bestreiten: "Das ist ein Desaster, da ich eigentlich so viel Training wie möglich mit dem Chevrolet brauche, da er doch ganz anders ist als der Porsche den ich sonst fahre."

Schmitz saß erst an einem Rennwochenende im Chevrolet Cruze, Foto: Sönke Brederlow
Schmitz saß erst an einem Rennwochenende im Chevrolet Cruze, Foto: Sönke Brederlow

Es ist zwar noch zu früh zu sagen, wie das Wetter Ende des Monats wird, aber es ist klar, welche Bedingungen sich die deutsche Rennfahrerin wünschen würde. "Wenn es regnet, habe ich eine bessere Chance, daher hoffe ich auf mehr Nässe. Dennoch muss ich verrückt sein, mich mit diesen Fahrern ohne die selbe Vorbereitungszeit messen zu wollen", so Schmitz.

"Bei ihrem Debüt im letzten Jahr hat sie großartige Arbeit geleistet und wir hoffen, dass sie in diesem Jahr eine noch bessere Leistung zeigen kann", lobte Münnich-Motorsport-Teammanager Dominik Greiner die 46-Jährige. Dabei wird Schmitz allerdings nicht wie im letzten Jahr das Team um ein Fahrzeug ergänzen, sondern den Chevrolet Cruze von Münnich übernehmen, der erneut eine Terminkollision mit der Rallycross-Meisterschaft hat.