Der WTCC liegt zu wenig Betonung auf dem Kampf um den Konstrukteurstitel, der für die Marken eigentlich der interessantere ist, den aber die Medien regelrecht vernachlässigen. Deshalb wird es in der kommenden Saison eine zusätzliche Session geben, in der drei Fahrer jedes Herstellers in einem Zeitfahren gegeneinander antreten.

Im MAC3 müssen sich die Fahrer gegenseitig helfen, Foto: WTCC
Im MAC3 müssen sich die Fahrer gegenseitig helfen, Foto: WTCC

Im Modus "Manufactureres Against the Clock", kurz MAC3 genannt, starten die Fahrer in der umgekehrten Reifenfolge des Meisterschaftsstandes und müssen dann mindestens 10 Kilometer absolvieren. Auf der Nordschleife wird eine Runde gefahren. Die Fahrzeuge beginnen dabei stehend und die Zeit wird nach Absolvierung der nötigen Runden des letzten Fahrers gestoppt.

Serienchef Francois Ribeiro erläutert die Unterschiede zur Qualifikation: "Im Kampf um die Pole will jeder Fahrer den anderen schlagen. Im MAC3 müssen sie zusammenarbeiten und sich Windschatten geben. Der Fehler eines Fahrers bestraft dabei das gesamte Team. Das schnellste Dreierteam holt dabei zehn Punkte für die Herstellerwertung, Platz zwei acht, bis herunter zu einem Punkt für Position sechs. "Es ist aufregend, ein gutes neues Konzept", kommentierte Tom Coronel den neuen Modus.

"MAC3 wird den Wert der WTCC-Werksteams erhöhen und für zusätzliche Rennaction für die Fans nach der Qualifikation sorgen", erklärte Ribeiro. Da mit MAC3 speziell die Bedeutung des Herstellertitels herausgehoben werden soll, ist das Zeitfahren auch nur für Werksteams freigegeben, wobei die Werksteams auch Fahrer privater Teams einsetzen dürfen, sofern diese die gleiche Marke fahren.