Der König von Macau ist zurück! Rob Huff triumphierte beim Finalrennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft und feierte bereits seinen siebten Sieg in der Zockermetropole Macau. Der Brite profitierte vom Pech des führenden Tiago Monteiro, der in der letzten Runde aufgrund eines Problems mit der Servolenkung zurückfiel. Hinter dem Lada-Piloten komplettieren Yvan Muller und Hugo Valente das Podest.

Valente startete das Rennen von der Pole-Position. Der Franzose hatte den ersten Lauf vorzeitig an der Box beendet, nachdem er mit dem Setup des Chevrolets noch nicht zufrieden war. Nach kleineren Änderungen am Fahrwerk ging Valente frohen Mutes in das zweite Rennen von Macau.

Bennani und Tarquini nicht am Start

Mehdi Bennani konnte den zweiten Lauf nach seinem Unfall im ersten Rennen nicht mehr in Angriff nehmen. "Es ist enttäuschend die Saison auf diesem Wege zu beenden", erklärte der Marokkaner. "Dennoch verlief das Jahr für mich sehr zufriedenstellend, so dass ich optimistisch in die Saison 2015 starten werde. Der Sieg beim letzten Wochenende in Shanghai hat mir einige Türen geöffnet." Auch Gabriele Tarquini verzichtete aus gesundheitlichen Gründen auf einen zweiten Start.

Mit verkleinertem Starterfeld ging es somit in den zweiten Lauf auf dem Guia Circuit. Während sich Tiago Monteiro mit einem grandiosen Start sofort in die Spitzenposition katapultierte, fiel Polesitter Valente nach einem Fahrfehler in der Lesboa-Kurve auf die fünfte Position zurück. Rob Huff rutschte auf die zweite Position nach vorne, gefolgt von Yvan Muller und Norbert Michelisz.

Pech für Tiago Monteiro

Weil Rob Huff in den folgenden Runden unter Druck von Yvan Muller geriet und sich mit Händen und Füßen wehren musste, konnte sich Tiago Monteiro langsam aber sicher absetzen und seine Führungsposition weiter ausbauen. Zur Rennhalbzeit betrug der Vorsprung des Honda-Piloten bereits 1,5 Sekunden.

Monteiro verlor einen sicheren Sieg, Foto: WTCC
Monteiro verlor einen sicheren Sieg, Foto: WTCC

Ein Unfall von Ma Qing Hua machte zwei Runden vor dem Ende des Rennens den Einsatz des Safety Cars notwendig. Nach nur einem Umlauf hinter dem Führungsfahrzeug wurde das Starterfeld für zwei finale Runden wieder losgelassen. Beim Restart änderte an den vorderen Positionen zunächst nichts: Tiago Monteiro blieb vor Rob Huff, der sich wiederum gegen Yvan Muller behaupten konnte.

In der letzten Runde geriet Spitzenreiter Monteiro aufgrund einer fehlenden Servolenkung jedoch in Schwierigkeiten: Der Honda des Portugiesen wurde langsamer und fiel zurück. Rob Huff konnte sich auch im finalen Umlauf gegen Yvan Muller wehren und erbte den Rennsieg. Für den Briten ist es bereits der siebte Erfolg auf den Straßen von Macau. Polesitter Hugo Valente komplettierte als Dritter das Podest.

Norbert Michelisz wurde Vierter, gefolgt von Jose-Maria Lopez und Sebastien Loeb. Tom Chilton, Tom Coronel und James Thompson komplettierten die Top-Neun. Franz Engstler durfte sich in seinem letzten WTCC-Rennen über die zehnte Gesamtposition freuen. Rene Münnich verpasste als Elfter nur knapp die Top-Ten.