Alex Phillis ist kein Neuling in der Deutschen Meisterschaft. Nach zwei Jahren in der Supersport-Klasse trat er 2014 zum zweiten Mal im Weber-Diener Racing Team in der Superstock-Klasse an. Trotz seiner Erfahrung kam er hinter Marco Nekvasil, Lucy Glöckner, Dominik Vincon, Leon Vobee und Chris Burri in der Gesamtwertung nicht über Rang sechs hinaus. "Zu Beginn der Saison hatte das ganze Team verschiedene Herangehensweisen. Wir hatten den Plan mit einem anderen Fahrer in der Superbike anzutreten und es gab Schwierigkeiten mit diesem Fahrer. Das geht mich zwar weniger an, aber war dennoch kompliziert", erklärte er Motorsport-Magazin.com.
"Zur nächsten Runde war dann Damian [Cudlin] an Bord und natürlich hatte das einen großen Einfluss auf meine Saison und hat mir in den harten Zeiten geholfen", sagte er über seinem Landsmann. "Ich hatte einige wirklich gute Rennen, aber auch viele Rennen, die sehr schwierig für mich waren. Wir hatten die ganze Saison über nicht wirklich den Speed, den ich mir erhofft hatte. In zwei oder drei Rennen wären Podestplätze möglich gewesen, aber wir bekamen das Paket nicht zusammen, an jedem Wochenende so schnell zu sein und das war wirklich mein Ziel in dieser Saison."
Der Australier lag im Kampf um Platz fünf. "Aber am letzten Rennwochenende war es wirklich schwer. Platz fünf oder sechs war definitiv nicht mein Ziel in dieser Saison. Es war noch schwieriger als im letzten Jahr. Aber es gibt schließlich immer etwas, woran man arbeiten muss." Der 20-Jährige konnte aber auf zwei gute Rennen 2014 zurückblicken. "In Oschersleben waren wir richtig stark. Wir hatten technische Probleme im Qualifying und es war richtig hart, aber ich habe zwei dritte Plätze mitgenommen und war nur eine halbe Sekunde pro Runde langsamer als Damian, was für mich wirklich toll war."
Auch das vorletzte Wochenende auf dem Lausitzring sei gut gewesen. "Ich konnte unter diesen Bedingungen mit dem Regen-Setup einen großen Schritt nach vorne gehen", begründete der 20-Jährige. "Wir hatten die Pace, bessere Rennen zu fahren, aber das Glück war nicht auf meiner Seite. Am Wochenende in Hockenheim konnten wir im letzten Rennen nicht mit dem nassen Setting fahren. Das Schwierigste war Schleiz oder Hockenheim."
"Ich hatte das ganze Wochenende [in Hockenheim] nicht das Tempo, das ich wollte. Ich weiß, dass ich auf dieser Strecke normalerweise etwa zwei Sekunden pro Runde schneller hätte fahren können. Ich bekam aber einfach nicht das Gefühl und das Setup." Das Wochenende in Schleiz sei für Phillis ebenso extrem schwierig gewesen. "Ich hatte einen heftigen Sturz im Freitagstraining, habe dabei das Bike zerstört und mein Schlüsselbein verletzt. Das war nicht leicht für mich. Ich hatte zwei richtig gute Rennen und zwei, die ich besser vergessen sollte."
Nach einer eher enttäuschenden Saison mit 151 Punkten und Position sechs weiß Phillis noch nicht, wie seine Zukunft des Australiers aussehen wird. "Momentan ist nichts sicher für nächstes Jahr. Wir haben ein paar Ideen, aber nichts Spruchreifes. Wir schauen uns um", eröffnete er bei Motorsport-Magazin.com.
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