Nach dem Gewinn der JWRC feierte Sebastien Ogier bei der Rallye Großbritannien 2008 ein beeindruckendes WRC-Debüt. Auch wenn er das Ziel nicht erreichte, hinterließ er mit starken Zeiten einen bleibenden Eindruck, wobei natürlich insbesondere die Etappenbestzeit auf seiner ersten WRC-Etappe überhaupt hervorstach. Danach wurde bereits diskutiert, ob er Daniel Sordo im Werksteam ersetzen würde, doch Citroen entschied sich, ihn im Junior Team zunächst Erfahrung sammeln zu lassen.

Mit Rang sechs in Irland erlebte Ogier einen guten Saisonstart, danach musste er allerdings einiges Lehrgeld zahlen. Erst knapp drei Monate später reichte es in Argentinien wieder zu Punkten. Zudem war es in dieser Phase eher Ogiers Teamkollege Evgeny Novikov der mit Etappenbestzeiten und seinem fünften Platz auf Sardinien auf sich aufmerksam zu machen wusste. Der Druck auf Ogier wuchs. Doch der 25-Jährige fand die richtige Antwort. Rang zwei in Griechenland war der erhoffte Befreiungsschlag und leitete eine starke zweite Saisonhälfte ein. Während Novikov genau daran scheiterte, stabilisierte Ogier seine Leistung und wurde zum regelmäßigen Punktanwärter. In Australien fuhr er sogar um die Spitze mit, insgesamt erzielte er nach der Saisonmitte die meisten Punkte hinter den Werkspiloten.

Sebastien Ogiers Saison war eine Mischung aus Lehrgeld zahlen und Potential unter Beweiß stellen, wobei der Trend eindeutig in die richtige Richtung zeigte. Sicherlich wird er auch im nächsten Jahr nicht Daniel Sordo im Werksteam ersetzen, sein Verblieb im Citroen Junior Team gilt hingegen als sicher. Insgesamt konnte Ogier damit sein Saisonziel, zu lernen und gleichzeitig mit guten Leistungen weiter auf sich aufmerksam zu machen, erfüllen. So gilt er auch am Ende dieser Saison weiter als ein Pilot, dem einmal die Zukunft gehören könnte. Note: 2-