Nur 7 von 21 Etappen beendet und am Ende mit Position 24 noch einen Herstellerpunkt erzielt. Nur Wenige können das von sich behaupten, Per Gunnar Andersson wurde diese Ehre am Wochenende zu teil: Die Argentinien Rallye verlief für Suzuki desaströs: Per Gunnar Andersson erreichte am Freitag mit einem defekten Turboladersensor nicht einmal die Startlinie der ersten Etappe, während Toni Gardemeister auf der achten Etappe mit einem Felsbrocken kollidierte. Am zweiten Tag griffen beide nach dem Super Rallye Reglement erneut ins Geschehen ein, doch auch dieses Mal erreichten sie das Tagesziel nicht. Per Gunnar Andersson musste auf der 14. Etappe mit gebrochener Radaufhängung aufgeben, während sein Teamkollege auf der gleichen Etappe Hydraulikprobleme bekam, die seine Schaltung und Servolenkung beeinträchtigten. Zuvor hatte er bereits ein Antriebsproblem zu beklagen gehabt, dass ihn gezwungen hatte, den Vormittag nur mit Hinterradantrieb zu bestreiten. Ein Ausfall war unvermeidlich. Am dritten Tag starteten beide Suzuki wieder, Toni Gardemeister fiel erneut aus, aber sein Teamkollege Per Gunnar Andersson erreichte das Ziel. Durch den Ausfall vieler weiterer Konkurrenten reichte das für einen Herstellerpunkt.

Andersson holte trotz Platz 24 noch einen Punkt, Foto: Suzuki
Andersson holte trotz Platz 24 noch einen Punkt, Foto: Suzuki

Zwar hatten auch viele andere Hersteller Probleme zu beklagen, doch bei Weitem nicht in dieser Intensität. Allerdings sollte die Beurteilung von Suzukis Leistung nicht zu kritisch ausfallen. Schließlich handelt es bei Suzuki um ein sehr junges Team, für das diese Kinderkrankheiten wohl eher normal sind, als sie dessen Ausbleiben gewesen wären. Dennoch kann es für das Team jetzt nur eine Aufgabe geben, die Probleme schnellstmöglich abzuarbeiten und in den Griff zu bekommen. Immerhin scheinen die Motorenprobleme des Saisonstarts gelöst, die neuen direkt zur Argentinien Rallye aus Japan eingeflogenen Maschinen schienen ihren Dienst zuverlässig zu verrichten.

Für Suzuki ist es in diesem Jahr wichtiger zu lernen, als gute Ergebnisse einzufahren. Selbst wenn das Team den direkten Kampf gegen das Munchi´s Ford Team um Position fünf in der WM Wertung verlieren sollte, wird es wichtiger sein, Erkenntnisse für das nächste Jahr zu sammeln. Dabei werden Punkte automatisch folgen, sobald das Team die Zuverlässigkeit im Griff hat, denn der Speed der Suzuki war auch in Argentinien punktefähig, so schied Toni Gardemeister am ersten Tag auf Position sieben liegend aus. Eine Statistik hielt außerdem trotz des entäuschenden Wochenendes, in jeder Rallye, in der mindestens ein Suzuki das Ziel erreichte, konnte das Team Punkte verzeichnen, - auch wenn dieser Suzuki dieses Mal nur gut ein Drittel der Renndistanz zurücklegte.