Petter Solberg hat sich in Mexiko zurückgemeldet: Nach einem schwachen Saisonstart bedingt durch zwei Ausfälle erzielte der Weltmeister von 2003 am Freitag vier von sieben möglichen Bestzeiten und liegt bei der Mexiko Rallye in Führung.

Insbesondere am Vormittag profitierte Solberg von seiner guten Startposition und verbuchte alle drei Bestzeiten für sich, ehe er am Nachmittag zweimal von Sébastien Loeb geschlagen wurde.

Entsprechend führt Petter Solberg nach dem ersten Tag mit einem Vorsprung von 4,8 Sekunden. "Ich bin glücklich in Führung zu liegen", sagte Solberg. "Der Wagen funktioniert perfekt und wir sind auf dem Weg zu unserem gesetzten Ziel. Durch meine Startposition hatte ich am Morgen einen Vorteil, aber leider waren wir am Nachmittag nicht so schnell. Der Schotter war über 40 Grad heiß und mit unseren harten Reifen war es ein gutes Stück Arbeit den Speed zu halten. Insgesamt fühle ich mich gut, aber nach den Vorkommnissen in Australien und Japan möchte ich keine Vorhersage treffen."

Unmittelbar hinter Solberg liegt der Finne Mikko Hirvonen, der den ganzen Tag über im Spitzenfeld mitfuhr und das trotz eines Öllecks im vorderen rechten Stoßdämpfer auf der 5. Wertungsprüfung.

"Der Tag hat mir viel Selbstvertrauen gegeben", machte Hirvonen klar. "Der Focus RS ist einfach zu fahren und es ist ermutigend die gleichen Zeiten wie Loeb und Solberg zu fahren. Von dem Ölleck wusste ich nichts, aber ich wusste von einem Problem auf der 5. WP. Die Felge muss gebrochen gewesen sein und ich habe anscheinend einen Felsen berührt. Auf den letzten 10 Kilometern habe ich es ruhiger angehen lassen, aber auf der nächsten Prüfung habe ich wieder angegriffen."

Loeb auf der Jagd

Nach einem eher verhaltenen Morgen und einem Rückstand von über 30 Sekunden hat Weltmeister Sébastien Loeb zur Aufholjagd geblasen. Am Nachmittag erzielte der Franzose zwei Bestzeiten und verringerte seinen Rückstand auf 9,5 Sekunden. "Morgen möchten wir weiter nach vorne kommen", versprach der Kronos-Pilot.

Dieses Spitzentrio wird aller Voraussicht nach den Sieg unter sich ausmachen, denn Marcus Grönholm ist nicht mehr mit von der Partie! Der WM-Leader kam auf der 4. Wertungsprüfung von der Strecke ab. "Ich fuhr zu schnell in eine Rechtskurve und flog ab", so Grönholm. "Das war mein Fehler." Wegen der Zeitstrafe rutsche Grönholm auf Platz 23 ab und startet morgen unter den Superally Regeln. "Punkte für die Markenwertung sind möglich", meinte er.

Dies trifft insofern zu, als dass er nicht der einzige Fahrer mit Problemen war: Chris Atkinson verabschiedete sich auf der 5. Wertungsprüfung und Xavier Pons musste seinen Kronos bereits auf der 2. WP mit Motorproblemen abstellen.

Entsprechend liegt Manfred Stohl auf einem tollen vierten Platz, wenngleich der Österreicher nicht das richtige Setup gefunden hat. Immerhin gewann er die Nextel Superspecial. Doch nur 15 Sekunden hinter ihm lauert Daniel Sordo im Kronos-Citroen.

Viele Punkte könnte auch Matthew Wilson einfahren, der einen guten sechsten Platz belegt, gefolgt von Garreth MacHale und Henning Solberg - beide haben jedoch schon über 5 Minuten Rückstand.

Am Samstag stehen in Mexiko erneut sechs Wertungsprüfungen und die Nextel Superspecial auf dem Programm.