Der erste Tag der Spanien Rallye wurde von einem tragischen Unfall überschattet. JWRC-Pilot Aaron Burkart kam auf der 2. Sonderprüfung von der Strecke ab, Pilot und Copilot blieben dabei vorerst unverletzt. Beim anschließenden Reifenwechsel wurde Copilot Jörg Bastuck jedoch von einem nachkommenden Fahrzeug, das an derselben Stelle ausritt, erfasst. Bastuck wurde ins Spital geflogen, erlag jedoch seinen schweren Verletzungen.

Was das Sportliche am heutigen Tag betrifft, so waren die Citroen das Maß aller Dinge. Sébastien Loeb beendete den Tag nach 1:16.07,0 Stunden auf dem ersten Platz, vor seinen beiden Teamkollegen Dani Sordo und Xavier Pons. Die beiden Spanier runden damit den starken Auftritt des Kronos-Citroen Teams ab - vor allem Sordo darf mit seinem Tag und nur 27,3 Sekunden Rückstand auf Weltmeister Loeb sehr zufrieden sein.

Hinter dem Citroen-Trio folgt Ex-Weltmeister Petter Solberg. Der Norweger hatte einen guten Tag und kam mit 1:25.6 Minuten Rückstand ins Ziel, gefolgt von den Überraschungen Alex Bengue (Peugeot 307 WRC) und Jan Kopecky (Skoda Fabia WRC). Beide Privatiers überzeugten mit konstant starken Leistungen und dürfen sich Hoffnungen auf WM-Punkte machen.

Die Ränge sieben und acht sicherten sich die zwei Subaru-Fahrer Stéphane Sarrazin und Chris Atkinson, während Francois Duval seinen Skoda Fabia WRC sicher auf dem neunten Platz ins Ziel brachte.

Gar nicht gut lief es dagegen für die Ford-Piloten. Marcus Grönholm, der noch das Klassement nach der 4. Wertungsprüfung anführte, verlor wegen Problemen mit dem Turbo seines Motors viel Zeit und rutschte auf den 10. Platz ab. Teamkollege Mikko Hirvonen kam auf der 6. WP mit 1:44.6 Minuten Rückstand auf Loeb ins Ziel und liegt nun über fünf Minuten hinter dem Franzosen.

Auch von Gilles Panizzi war mehr zu erwarten: Der Franzose war den ganzen Tag über weit hinter der Spitze zurück und in der Endabrechnung sogar langsamer, als sein junger Teamkollege Andreas Aigner, der 13. wurde. OMV-Pilot Manfred Stohl beendete den Tag auf Rang 11.