Nach 17 Jahren Pause kehrt Toyota bei der Rallye Monte Carlo in die WRC zurück. Der Klassiker ist nicht gerade der leichteste Einstieg. Immerhin leitet die Geschicke des Toyota Gazoo Racing World Rally Teams jedoch jemand, der die Monte vier Mal gewonnen hat: Tommi Mäkinen.

"Ich kann etwas von meiner persönlichen Erfahrung aus Monte Carlo an unsere Fahrer weitergeben, aber letzten Endes liegt es jetzt an ihnen und am Auto", sagte Mäkinen. "Unser Ziel bei dieser Rallye lautet, viele Kilometer abzuspulen. Ich bin also zufrieden, wenn beide Autos ins Ziel kommen und wir innerhalb der gleichen Minute wie die Spitze ankommen."

Auch Jari-Matti Latvala weiß aufgrund seiner Erfahrung von neun Starts bei der Rallye Monte Carlo, dass es keine gute Idee ist, sich zu viele Ziele zu stecken. "2015 hatte ich keinen besonderen Plan und bin Zweiter geworden. Daher habe ich 2016 das Podium angepeilt und dann habe ich einen Fehler gemacht", erinnerte sich der ehemalige Volkswagen-Pilot.

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Trotz des überraschenden Ausstiegs von Volkswagen und dem damit einhergehenden späten Wechsel zu Toyota fühlt sich Latvala gut vorbereitet. Er habe sieben Tage auf Asphalt, vier Tage auf Schnee und einen Tag auf Schotter getestet. "Für die Monte habe ich mir vorgenommen, die Rallye gut zu beenden. Vielleicht ab Mitte der Saison können wir dann anfangen, über Podien nachzudenken."

Auch Teamkollege Juho Hänninen erklärte, er denke nicht viel über das Ergebnis bei der Rallye Monte Carlo nach. "Ich möchte einfach nur entspannt fahren und es natürlich ins Ziel schaffen", meinte er. Hänninen hat den Klassiker bereits vier Mal bestritten, allerdings erst einmal in einem WRC-Boliden. Zudem liegt seine letzte Rallye bereits eineinhalb Jahre zurück - zuletzt fuhr er 2015 bei der Rallye Finnland. Als wäre das nicht genug der Hypothek startet Hänninen auch noch mit neuem Beifahrer: Kaj Lindström.